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8. Mai 2012 2 08 /05 /Mai /2012 11:38

Allein in einem am vergangenen Sonntag eröffneten Haftlager bei Athen werden über 1000 Flüchtlinge auf unbestimmte Zeit eingesperrt. In Zukunft sollen es noch sehr viel mehr werden: Rund 30 weitere Lager sind geplant.

All dies geschieht auch in unserem Namen. Es ist die Europäische Union, die diese Haftlager bezahlt – vom Stacheldrahtzaun bis zu den Knüppeln der Wärter. Es geht uns alle an, wenn Flüchtlinge in Europa in Internierungslager gesteckt oder auf die Straße gesetzt werden. Und jeder einzelne kann etwas dagegen tun. Wir haben Sie deshalb bereits im vergangenen Monat gebeten, sich mit unserer E-Mail-Aktion „Flucht ist kein Verbrechen!“ an Innenminister Friedrich zu wenden und ihn aufzufordern, sich gegen die Inhaftierung von Flüchtlingen einzusetzen – über 6000 Menschen haben an der Aktion bereits teilgenommen.

Doch beim Treffen der Justiz- und Innenminister in Luxemburg Ende April hat sich Friedrich zusammen mit seinen AmtskollegInnen für das Gegenteil entschieden: So sollen Einheiten der Grenzschutzagentur Frontex künftig auch an der ungarisch-serbischen Grenze Flüchtlinge von der Einreise in die EU abhalten. Die Türkei, die über kein Asylsystem verfügt, soll stärker in die Abwehr von Flüchtlingen eingebunden werden. Und die Ministerinnen und Minister wollen die Inhaftierung von Flüchtlingen in der EU noch weiter ausbauen.

Jetzt wird hinter den Kulissen weiterverhandelt: Denn nun soll das EU-Parlament davon überzeugt werden, den Beschlüssen der Justiz- und Innenministerien zuzustimmen. Wir bitten Sie deshalb: Teilen Sie Herrn Friedrich mit, dass seine Politik nicht in Ihrem Namen geschieht. Wir dürfen die Inhaftierung von schutzsuchenden Menschen nicht einfach so hinnehmen. Flucht ist kein Verbrechen!

Zur E-Mail-Aktion an Innenminister Friedrich: www.flucht-ist-kein-verbrechen.de

P.S.: Sobald die Beschlüsse des Ministertreffens im Europa-Parlament diskutiert werden, werden wir uns dort an unsere Parlamentarierinnen und Parlamentarier wenden. Wir werden ihnen mit einer neuen PRO-ASYL-Aktion mitteilen, dass wir nicht akzeptieren, dass schutzsuchende Menschen eingesperrt werden. Wir hoffen, Sie sind dabei. Sobald es losgeht, sagen wir Ihnen Bescheid.

Informationen zu den Datenschutzrichtlinien finden Sie > hier

Quelle:  www.proasyl.de

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