Einen ausführlichen Abschnitt zum Thema "Kommunikation - Schlüssel zur Konfliktlösung" finden Sie im Rahmen dieses Grundkurses im Teil "Konfliktlösung". Dort geht es unter anderem um Kommunikationsregeln im Konflikt und um die Bedeutung der Körpersprache:
... zum Abschnitt "Kommunikation - Schlüssel zur Konfliktlösung" |
Thomas Gordon, ein amerikanischer Psychologe der Humanistischen Schule, ist durch das Kommunikationskonzept der “Familienkonferenz”, “Lehrerkonferenz” und “Managerkonferenz” bekannt. Bei diesem Modell geht es um allgemeingültige Regeln fairer Kommunikation und Konfliktbewältigung. Gegenseitige Achtung und einfühlsames Verständnis sollen eine niederlagelose Konfliktbearbeitung ermöglichen. Ziel ist es, zu lernen, für die Erfüllung eigener Bedürfnisse einzutreten, ohne über die Bedürfnisse anderer hinwegzugehen, um Frustration und Resignation vorzubeugen,
sich selbst zu offenbaren (Bedürfnisse, Gefühle, Wünsche, Auswirkungen des Verhaltens des anderen auf mich), statt den anderen zu analysieren und abzuwerten, | |
einfühlsam einander zuzuhören und andere darin zu unterstützen, sich klar und eindeutig auszudrücken, | |
Konflikte kreativ und zur Zufriedenheit aller zu lösen, | |
Beraterfähigkeiten zu entwickeln, um andere Menschen bei der Lösung von Konflikten anzuleiten. |
Wichtige Aspekte einer fairen Kommunikation sind:
Neben der Einübung dieser Kommunikationsregeln geht es darum, Strategien kennen zu lernen, um Konflikte zu lösen. Strategien fairer Kommunikation sind:
Das konfrontierende Gespräch ist eine dieser Strategien, die wir täglich praktizieren. Dabei geht es häufig darum, sich entweder durchzusetzen – mit Macht und auf Kosten der persönlichen Beziehung - oder sich nicht durchzusetzen und sich unzufrieden zu fühlen, weil sich die unerwünschte Situation nicht ändert. Mit dem Prinzip der fairen Kommunikation gibt es einen dritten Weg, auf andere einzuwirken, ohne die Beziehung zu schädigen.
|
|
Der dritte Weg, Konflikte zu lösen, betrifft die persönliche Ebene. Hier geht es um die Klärung von Problemen durch das partnerschaftliche Gespräch in engen persönlichen Beziehungen. Im wechselseitigen Dialog werden Erwartungen, Bedürfnisse und Wünsche geklärt und Vereinbarungen getroffen.
Insgesamt ist das Ziel dieses Kommunikationstrainings, eine humanistische Grundhaltung pragmatisch zu vermitteln und grundlegende Kommunikationsfertigkeiten einzuüben, um miteinander friedlich leben zu können (...). Beim Gordon-Modell wird der Ich-Aussage eine besondere Bedeutung zugemessen (siehe Text zu "Ich-Botschaften" im Kasten rechts).
[Ausländerbeauftragte der Landeshauptstadt München (Hrsg.): Konflikte lösen – der Gewalt vorbeugen. München 1995, S. 25]
Quelle: http://www.dadalos-d.org/frieden/grundkurs_4/kommunikation.htm
WEITERE INFORMATIONEN: