Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
12. April 2019 5 12 /04 /April /2019 22:16

Die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung UNCTAD wird heute beim Treffen von Weltbank und IWF in Washington DC einen neuen Bericht vorstellen.  Dieser rechnet schonungslos mit der gegenwärtigen neoliberalen Globalisierung ab und bestätigt die jahrelange Kritik und die Forderungen von Attac in zahlreichen Punkten: Die Macht globaler Banken, internationaler Konzerne und ihrer Verbündeten in den Regierungen haben eine neoliberale Weltordnung geschaffen, die für Finanzkrisen, steigende Ungleichheit und die Klimakrise verantwortlich ist.

(http://www.bu.edu/gdp/a-new-multilateralism-for-shared-prosperity)(1).  UN-Konferenz für Handel und Entwicklung propagiert langjährige Attac-Forderungen

Attac fasst die wichtigsten Punkte zusammen:

+ Kritik an Sonderklagerechten für Konzerne

WTO, IWF und der Weltbank sowie eine Vielzahl von Handels- und
Investitionsverträgen haben es dem Finanzsektor und Konzernen
ermöglicht, ihre Profitinteressen grenzenlos auch auf ehemals
öffentliche Bereiche auszuweiten. Gleichzeitig schränken sie die
Möglichkeit von Regierungen ein, Handel und Kapitalströme im
Allgemeininteresse zu regulieren. Sonderklagerechte für Konzerne (ISDS)
geben ausländischen Investoren zusätzlich ein unangemessen hohes Maß an
Einfluss in Fragen staatlicher Regulierung.

WTO-Regeln für geistiges Eigentums fördern riesige Konzernmonopole und
verhindern dringend benötigte öffentliche Güter in Entwicklungsländern.
Public-Private-Partnerships sind eine "Plünderung der
Gemeinschaftsgüter", verteuern öffentliche Dienstleistungen und schaffen
vorrangig Profitquellen für private Investoren.


+ Schrankenloses Kapital führt zu groteskem Ausmaß an Ungleichheit

Auf Druck der WTO und des Finanzsektors wurden immer mehr globale Regeln
im Interesse von Banken und großer Konzerne geschaffen. Das weltweite
Finanzvermögen entsprach 1980 etwa der Weltwirtschaftsleistung, 2016 ist
es auf das Vierfache explodiert und hat sich völlig von der
Realwirtschaft entkoppelt. Dieses enorm konzentrierte Finanzvermögen
kann durch die Abschaffung von Kapitalverkehrskontrollen global nahezu
unreguliert fließen. Die Folgen:

- Die Verhandlungsmacht des Kapitals gegenüber arbeitenden Menschen ist
stark gestiegen. Konzerne können Löhne und Arbeitsbedingungen weltweit
unter Druck setzen. „Extreme Ungleichheiten innerhalb und zwischen
vielen Ländern haben dadurch ein groteskes Ausmaß erreicht“, heißt es im
UNCTAD-Bericht.

- Der starke Zu- und plötzliche Abfluss von Kapitalströmen führt zu
Finanzkrisen und verschärft die Ungleichheit: Schrankenlose
Kapitalströme haben nicht vorrangig Investitionen, Produktivitätsgewinne
oder Arbeitsplätze zum Ziel, sondern kurzfristige Profite durch toxische
Finanzprodukte, Schneeballsysteme oder Spekulation.

- Die Regierenden haben nach der Krise Billionen Dollar in das globale
Finanzsystem gepumpt, ohne es dabei effektiv zu regulieren.


+ Der Neoliberalismus bietet keine Lösung für die Klimakatastrophe

Noch mehr als die Finanzkrise ist die Klimakrise der größte Fall von
„Marktversagen“ der Geschichte. Selbst WTO-Untersuchungen zeigen, dass
Handels- und Investitionsabkommen zu mehr CO2 -Ausstoß führen und damit
die Klimakrise verschärfen. Der CO2-Anstieg ist zu einem großen Teil auf
Emissionen der reichsten zenn Prozent der Welt zurückzuführen. Doch
unter zunehmendem Artenverlust, Bodenerosion, Meeresverschmutzung oder
extremen Wetterereignissen leiden die ärmsten Bevölkerungsgruppen in
vielen Entwicklungsländern am stärksten. Die sozialen Folgen werden zu
mehr Migration führen.

Die Lösung dafür sind nicht mehr Globalisierung oder marktbasierte
Anreize. Auch Steueranreize bei CO2-Preisen sind kein Allheilmittel.
Jegliche Lösung braucht starke staatliche Regulierungen und eine
langfristige Diversifizierung der Investitionen.


+ UNCTAD propagiert jahrelange Attac-Forderungen

Der Bericht kommt zum Schluss, dass die Regeln des multilateralen
Handels-, Investitions- und Währungssystems grundlegend reformiert
werden müssen. „Viele der Vorschläge des Berichts decken sich mit
Forderungen, die Attac bereits seit 20 Jahren erhebt“, stellt Roland Süß
vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis fest. Dazu zählen:

- die Regulierung des Finanzsektors sowie der privaten Finanzströme,

- neue Handels- und Investitionsregeln, die dafür den größtmöglichen
Spielraum bieten sowie lokale Innovations-, Industrie- und Sozialpolitik
ermöglichen,

- die Kündigung von Freihandelsabkommen und bilateralen
Investitionsverträgen, die demokratische Handlungsspielräume einschränken,

- eine progressive Besteuerung von Vermögen, Unternehmen und
Kapitaleinkommen

- das Ende der neoliberalen Kürzungspolitik und verstärkte öffentliche
Investitionen in soziale Infrastruktur und in saubere Verkehrs- und
Energiesysteme,

- höhere Löhne (im Gleichschritt mit den Produktivitätszuwächsen) sowie
sichere Arbeitsverhältnisse


+ Auf Kooperation basierender Multilateralismus nötig

Die UNCTAD propagiert in ihrem Bericht einen erneuerten – auf
Kooperation basierenden – Multilateralismus. Roland Süß: "Wir brauchen
starke globale Institution unter dem Dach der UNO, in denen alle Staaten
gleichberechtigt teilhaben können und die Handel und Konzerne wirksam
regulieren.“

(1) New GDP Center/UNCTAD Report: A New Multilateralism for Shared Prosperity:
http://www.bu.edu/gdp/a-new-multilateralism-for-shared-prosperity/



Weitere Schlaglichter des Berichts:

- Das oberste eine Prozent der Weltbevölkerung hat seit 1980 27 Prozent
des Gesamtwachstums bei Einkommen verbuchen können, die unteren 50
Prozent hingegen nur zwölf Prozent.

- Der Rückgang extremer Armut beschränkt sich hauptsächlich auf China
und Teile Ostasiens, also auf Länder, die sich dem neoliberalen Modell
widersetzen. Abseits Chinas ist die Weltwirtschaft durch geringes
Wachstum im Norden, unsicheres Wachstum im Süden und eine zunehmende
weltweite Ungleichheit gekennzeichnet.

- Der IWF hat seine neoliberalen Kürzungsauflagen für verschuldete
Staaten trotz katastrophaler Ergebnisse in den 80er (Lateinamerika) und
90er Jahren (Ostasien, Afrika) ab 2010 auch in Griechenland wiederholt.

- Die Ausbreitung globaler Wertschöpfungsketten hat in Industriestaaten
zu einer Deindustrialisierung und einer schrumpfenden Mittelschicht
beigetragen. Die Lohnabhängigen im Süden haben durch einen verstärkten
Wettbewerb um Arbeitsplätze in Ballungsräumen geringer profitiert als
möglich.

Für Rückfragen und Interviews: Roland Süß und Achim Heie beide Attac-Koordinierungskreis,
 

Diesen Post teilen
Repost0
3. April 2019 3 03 /04 /April /2019 14:49

Ein Bericht über die Einhaltung von Menschenrechten deutscher Unternehmen bei Auslandsgeschäften bringt nächsten Streit in die Regierungs Koalition. Die Merkel-Fraktion CS/DU will den Bericht weichspülen, um ein neues Gesetz zu vermeiden, das die Sozialdemokraten im Koalitionsvertrag festgeschrieben haben.

In Frankreich gibt es ein entsprechendes Gesetz bereits. Es verpflichtet Unternehmen, bei ihren Auslandsgeschäften die Menschenrechte einzuhalten. Auf Drängen der SPD ist in den Koalitionsvertrag das Vorhaben aufgenommen worden, die Einführung eines entsprechenden Gesetzes voranzutreiben, sollte eine Überprüfung der bisherigen freiwilligen Selbstverpflichtungen ergeben, dass diese Erwartungsgemäss nicht ausreichend seien.

Kanzleramt will Menschenrechts-Überprüfung von Unternehmen verwässern

Laut Medienberichten versuchen Kanzleramt und Bundeswirtschaftsministerium, das Verfahren zu verwässern, mit dem die Bundesregierung überprüfen lässt, ob große deutsche Unternehmen ihrer menschenrechtlichen Verantwortung ausreichend nachkommen.

Zur heutigen Abteilungsleitersitzung zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) kommentiert Cornelia Heydenreich, Teamleiterin Unternehmensverantwortung bei Germanwatch: „Es ist ein Unding, dass das Kanzleramt auf den letzten Drücker die Methodik des Monitorings weiter verwässern will.

Bärbel Kofler (SPD), Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte, fordert das Gesetze für Firmen, damit etwa deren Zulieferer im Ausland die Menschenrechte einhalten.

- https://www.germanwatch.org/de/16411

- https://www.csr-in-deutschland.de/DE/Wirtschaft-Menschenrechte/wirtschaft-menschenrechte.html

- https://www.deutschlandfunk.de/menschenrechte-kofler-fordert-gesetzliche-pflicht-fuer.1939.de.html?drn:news_id=993129

- https://www.fr.de/wirtschaft/keine-gesetzliche-verpflichtung-12076024.html

- https://web.de/magazine/politik/streit-bundesregierung-menschenrechtsbericht-33640750

- http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/grosse-koalition-kanzleramt-will-menschenrechtsbericht-weichspuelen-a-1260737.html

--

Diesen Post teilen
Repost0
1. April 2019 1 01 /04 /April /2019 12:33

Im Gespräch mit Attac-Aktiven hat Scholz Versäumnisse bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung eingeräumt und zugesagt, sich in der EU künftig für den Attac-Vorschlag einer Gesamtkonzernsteuer (Unitary Tax) einzusetzen und er betont die Notwendigkeit kritischer Zivilgesellschaft.

„Wir haben womöglich bisher nicht ausreichend erkannt, dass das System der weltweiten Konzernbesteuerung völlig neu gestaltet werden muss. Diese Kritik von Attac und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen kann ich als teilweise berechtigt anerkennen“, sagte Scholz. „Eine Gesamtkonzernbesteuerung kombiniert mit Mindeststeuersätzen würde den Gewinnverschiebungen zwischen Unternehmenstöchtern einen Riegel vorschieben – das ist nicht von der Hand zu weisen. Seien Sie versichert, dass ich mich gegenüber meinen Amtskollegen in der EU dafür einsetzen werde.“ Mit einem allzu schnellen Erfolg sei allerdings nicht zu rechnen, schließlich gelte in der EU in Steuerfragen das Einstimmigkeitsprinzip, schränkte der Finanzminister ein.

Die langjährige Attac-Forderung nach einer Gesamtkonzernsteuer wird mittlerweile von namhaften Ökonomen wie Joseph Stiglitz oder Thomas Piketty unterstützt und seit kurzem auch in einem Papier des Internationalen Währungsfonds IWF gefordert.

Scholz hatte Vertreterinnen und Vertreter des globalisierungskritischen Netzwerkes zu einem „offenen Austausch“ nach Berlin eingeladen, nachdem mehrere Medien die Rolle des Bundesfinanzministeriums in der Auseinandersetzung um die Gemeinnützigkeit von Attac problematisiert hatten. Es sei bittere Ironie, wenn ausgerechnet das Finanzministerium einer Organisation die Gemeinnützigkeit absprechen wolle, die sich für Steuergerechtigkeit einsetzt, hatte etwa das Handelsblatt kommentiert.

Im Mittelpunkt des Gesprächs, über dessen Verlauf beide Seiten weitgehendes Stillschweigen vereinbarten, standen das aus Sicht von Attac ungenügende Engagement Scholz‘ und seiner Vorgänger bei der Bekämpfung von Steuervermeidung und Steueroasen sowie die Rolle
kritischer zivilgesellschaftlicher Organisationen in einer modernen Demokratie.

Attac-Kampagne für eine Gesamtkonzernsteuer: www.attac.de/konzernbesteuerung

Für Rückfragen: 
* Bundesfinanzministerium, Referat Presse, Tel. 030 18 682 – 4291, presse@bmf.bund.de
* Alfred Eibl, Mitglied im Koordinierungskreis von Attac Deutschland, Tel. 0160 9078 0266
* Karl-Martin Hentschel, Attac-Vertreter im Netzwerk Steuergerechtigkeit, Tel. 0151 5908 4268

Diesen Post teilen
Repost0
11. März 2019 1 11 /03 /März /2019 23:37

Der IWF leitet in einer am gestrigen Sonntag veröffentlichten Stellungnahme eine Revolution des internationalen Systems der Konzernbesteuerung ein. IWF-Chefin Chrstine Lagarde erklärte in der
Financial Times das aktuelle System für „völlig veraltet“ und eine "fundamentale Reform" für nötig. (1).

„Der angekündigte Paradigmenwechsel des IWF kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der IWF folgt damit der OECD, die bereits im Januar eine grundlegende Überprüfung internationalen Steuerregeln angekündigt hat. Beide Organisationen erkennen nach Jahren der Ignoranz an, dass das
System der weltweiten Konzernbesteuerung völlig neu gestaltet werden muss. Sie geben damit der Kritik von Attac und vielen anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen Recht“, sagt Karl-Martin
Hentschel von Attac Deutschland.

+ Der IWF folgt Attac: Das Fremdvergleichsprinzip ist gescheitert

Der Konstruktionsfehler des internationalen Steuersystems besteht darin, dass die nationalen Tochter-firmen multinationaler Konzerne steuerlich so behandelt werden, als wären sie völlig eigenständige Un-ternehmen, die von einander Waren kaufen. Erst dieser Umstand ermöglicht es Konzernen, Gewinne mittels verschiedener Techniken (wie Lizenz- und Zinszahlungen oder absurde interner Verrechnungspreise) steuertricksend auf Niederlassungen in Steuersümpfen zu verteilen. (2) Nach der OECD erklärt nun erstmals auch der IWF dieses „Fremdvergleichsprinzip“ als defacto gescheitert. Zudem problematisiert der IWF das internationale Steuerdumping bei Konzernsteuern. (3)

+ Die Lösung heißt „Gesamtkonzernbesteuerung“

Der IWF diskutiert verschiedene Optionen für ein neues Steuersystem unter besonderer Berücksichtigung von Entwicklungsländern. Für Attac ist die beste Lösung dabei eine „Gesamtkonzernbesteuerung“ ergänzt mit Mindeststeuersätzen. Dabei wird ein multinationaler Konzern steuerlich als das behandeln, was er ist – eine Einheit mit einem global erzielten Gewinn. Der Konzerngewinn sollte auf Basis der real vor Ort stattfindenden Wertschöpfung (ermittelt unter anderem mit Indikatoren wie Löhne, Sachanlagen und Umsatz) anteilig auf Länder aufgeteilt und entsprechend besteuert werden. „Die Gewinnverschiebungen zwischen Konzerntöchtern hätten damit ein Ende“, erklärt Karl-Martin Hentschel.
Diese langjährige Attac-Forderung wird mittlerweile von namhaften Ökonomen wie Joseph Stiglitz oder Thomas Piketty unterstützt und wird nun auch im IWF-Papier gefordert.

+ Scholz muss Blockaderolle der deutschen Finanzminister in der EU aufgeben

Diese Positionsveränderung des IWF ist ein weiterer wichtiger Schritt zum einem grundlegenden Systemwechsel bei der Konzernbesteuerung, hin zur Gesamtkonzernbesteuerung. Attac-Steuerexperte Alfred Eibl: „Wenn Olaf Scholz ernsthaft eine gerechte Besteuerung der internationalen Konzerne will, sollte er diese Stellungnahme des IWF nutzen und die bisherige Blockaderolle der deutschen Finanzminister in der EU aufgeben. Das Europäischen Parlament fordert seit längerem die
Gesamtkonzernbesteuerung. Es ist Zeit, dies endlich umzusetzen.“

www.attac.de/gesamtkonzernsteuer

---
(1) Christine Lagarde: An overhaul of the international tax system can wait no longer. https://on.ft.com/2Tu8YKv Siehe auch: IWF, March 10, 2019: Corporate Taxation in the Global Economy:
https://www.imf.org/en/Publications/Policy-Papers/Issues/2019/03/08/Corporate-Taxation-in-the-Global-Economy-46650
OECD: Addressing the Tax Challenges of the Digitalisation of the Economy – Policy Note as approved by the Inclusive Framework on BEPS on 23 January 2019:
http://www.oecd.org/tax/beps/policy-note-beps-inclusive-framework-addressing-tax-challenges-digitalisation.pdf

(2) Ein zusätzliches Problem dieses „Fremdvergleichprinzips“ ist, dass es per definitionem für viele kon-zerninterne Güter gar keine „Marktpreise“ gibt und diese Preise so Missbrauch Tür und Tor öffnen.
Die bisherigen Ansätze der OECD ("BEPS") versuchten diese Steuertrickserei zwar mittels komplizierter technischer Lösungen einzudämmen, ohne dabei das System grundsätzlich zu reparieren.

(3) Mindeststeuersätze auf Auslandsinvestitionen können laut IWF einen „signifikanten, wenn auch un-vollständigen Schutz vor Gewinnverschiebungen und Steuerdumping“ bieten.

Für Rückfragen und Interviews:

* Alfred Eibl, Mitglied im Koordinierungskreis von Attac Deutschland,
* Karl-Martin Hentschel, Attac-Vertreter im Netzwerk Steuergerechtigkeit,
 

Diesen Post teilen
Repost0
2. März 2019 6 02 /03 /März /2019 22:17

„Diese Art und Weise der Nachfolgebestimmung bei der Weltbank setzt eine unselige Tradition fort: rücksichtslos, von oben herab, ausschließlich im Interesse der US-Regierung. Das vorgesehene Auswahlgremium ist bereits arbeitslos, bevor es überhaupt mit der Auswahl von Kandidat*innen beginnen konnte. Mit Malpass will US-Präsident Trump ausgerechnet einen Verfechter seines ‚America First!‘-Ansatzes an die Spitze einer der wichtigsten multilateralen Institutionen hieven. Für die Weltbank wäre das ein Desaster. Die Versprechen der Weltbank aus der Finanzierung der klimaschädlichen fossilen Energieträger auszusteigen könnten mit Malpass komplett Makulatur werden.

Für die Weltbank-Teilhaber außerhalb der USA ist es an der Zeit, den Aufstand zu wagen. Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass die Spitze der Weltbank von den USA bestimmt wird oder die des IWF in ähnlicher Weise von den Europäern. Diesen Mut müssen gerade große Teilhaber wie Deutschland im Verwaltungsrat der Weltbank jetzt beweisen. Sie müssen auf das bereits beschlossene Auswahlverfahren bestehen. Nur das kann verhindern, dass der Multilateralismus weiter schweren Schaden nimmt. Die Vertreter*innen Europas müssen nun Haltung beweisen. Ihre vermeintlichen Ansprüche auf den Chefposten beim IWF dürfen nicht dazu führen, dass sie das Vorpreschen der USA akzeptieren. Das Postengeschacher zu Lasten von Entwicklungs- und Schwellenländern muss aufhören.“

Hintergrund:

Am Donnerstag 07.02.2019 soll die offizielle Nominierungsfrist für den oder die Nachfolger*in des Anfang des Jahres überraschend zurückgetretenen Weltbank-Präsidenten Jim Yong Kim beginnen. Wie aus Medienberichten bekannt wurde, möchte US-Präsident Donald Trump schon einen Tag vorher versuchen Fakten zu schaffen mit der Nominierung des US-Finanz-Staatssekretärs und Ökonoms David Malpass. Bis kurz nach Ausbruch der Weltfinanzkrise im Jahr 2008 war Malpass Chefökonom der Investmentbank Bear Stearns, die damals nur durch eine Übernahme vor dem Bankrott gerettet werden konnte. Kurz vor dem Ausbruch der Krise auf dem US-Immobilienmarkt hatte er den Wohnungsmarkt als langfristigen Wachstumsfaktor der US Wirtschaft bezeichnet.[1] In diversen Artikeln tat sich Malpass als Kritiker multilateraler Verträge und einer Regulierung der Wirtschaft hervor. Zudem vertritt er einen Kurs, der auf weitere Nutzung der klimazerstörenden fossilen Energieträger setzt.

Kontakt:

Ute Koczy, Weltbank-Campaignerin urgewald: 0171 7076028, ute.koczy@urgewald.org

[1] Weissmann, Jordan. "Trump Taps Bear Stearns Economist Who Said Not to Worry About Credit Crisis for Key Treasury Job". Slate. Retrieved February 2, 2017

Quelle: https://urgewald.org/medien/kommentar-nominierung-david-malpass-fuer-weltbank-chefposten

Diesen Post teilen
Repost0
31. Januar 2019 4 31 /01 /Januar /2019 20:04

Die Staatsverschuldung der USA auf Bundesebene beläuft sich bereits auf astronomische 21,2 Billionen Dollar. Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 hat sich die Höhe der US-Staatsschulden mehr als verdoppelt. Seit dem Jahr 2008 haben die USA auf Bundesebene* mehr neue öffentliche Schulden gemacht als in den ganzen 232 Jahren ihres Bestehens zuvor!

Angesichts dieser immer größeren Staatsverschuldung kommt es doch etwas überraschend, dass ein weltweit anerkannter Ökonom versucht, zu beschwichtigen. Öffentliche Schulden seien eigentlich gar nicht so schlecht, sagte nun Olivier Blanchard, der scheidende Vorsitzende der American Economic Association, in seinem Abschiedsvortrag.

In seiner Rede hob Blanchard hervor, dass wegen der aktuell nur geringen Realzinsen eine steigende Staatsverschuldung weniger problematisch sei als angenommen. Bisher galt eine Schuldenquote von mehr als 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) als problematisch. Doch die USA und viele andere Industriestaaten liegen inzwischen deutlich darüber.

Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000096567804/staatsschulden-auf-rekordniveau-alles-kein-problem

*Anmerkung: Die Gesamtverschuldung der USA inklusive aller öffentlichen Haushalte (Bundesstaaten, Städte, Gemeinden, Institutionen, etc) ist angeblich bereits über 70 000 000 000 000 $ (70 Trillion $) = ca 65 Billionen €

Quelle: https://finanzmarktwelt.de/us-schulden-insgesamt-fast-bei-70-billionen-dollar-angekommen-deutlicher-hoeher-als-2008-91206/

Diesen Post teilen
Repost0
15. Januar 2019 2 15 /01 /Januar /2019 18:57

Am 1.1.2019 hat Japan offiziell die Präsidentschaft der G20 übernommen. In einer Erklärung von Finanzminister Asō Tarō heißt es, man wolle über die steigende Verschuldung in Niedrigeinkommensländern sprechen. Ziel sei es, die Transparenz und die Schuldentragfähigkeit zu verbessern.

So explizit stand das Thema schon lange nicht mehr auf der Tagesordnung. Der G20-Gipfel ist für den 28 und 29. Juni in Osaka geplant.

119 sogenannte Entwicklungs- und Schwellenländer sind kritisch verschuldet, in 87 von ihnen hat sich die Verschuldungssituation weiter verschlechtert, 13 Länder mussten ihre Schuldenrückzahlungen aktuell ganz oder teilweise einstellen: Das zeigt der Schuldenreport 2018 von erlassjahr.de und Misereor, der im März veröffentlicht wurde.

Mehr lesen ...

Quelle: http://erlassjahr.de/informieren/

Diesen Post teilen
Repost0
15. Januar 2019 2 15 /01 /Januar /2019 18:51

Drei Banker der Credit Suisse wurden in London wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung am mosambikanischen Schuldenskandal verhaftet. Auch der ehemalige mosambikanische Finanzminister Manuel Chang und ein Angestellter des Schiffbauunternehmens Privinvest wurden festgenommen.

2016 war herausgekommen, dass die britische Niederlassung der Credit Suisse zusammen mit der russischen VTB Kredite in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar ohne die rechtlich notwendige Zustimmung des mosambikanischen Parlaments vergeben hatten.

Über die Ermittlungen berichtet die britische Zeitung The Guardian.

Diesen Post teilen
Repost0
14. Januar 2019 1 14 /01 /Januar /2019 21:41

Es wird höchstwahrscheinlich eine nächste Krise geben, die Frage ist nur, wann. Und wenn es soweit ist, müssen wir bereit sein. Zumindest müssen wir mit NGOs und Changemakers auf der ganzen Welt in Verbindung stehen, um das Bewusstsein dafür zu stärken, warum ein reformiertes Geldsystem erforderlich ist. Im besten Fall hat ein Land zu diesem Zeitpunkt sogar bereits Vorreiter für Staatsgelder, die mit gutem Beispiel vorangehen. Das nächste Mal dürfen die großen Privatbanken nicht auf Kosten der vielen gerettet werden, um das Geschäft danach wie gewohnt fortzusetzen.

Stellen Sie sich stattdessen eine Welt vor, in der Geld letztendlich der Gesellschaft dient, um nachhaltige wirtschaftliche Transformation, Frieden und Überfluss zu schaffen. Ich bin überzeugt, dass wir in einer solchen Welt leben könnten, wenn wir ein Wirtschafts- und Finanzsystem hätten, das die Entfaltung unseres vollen Potenzials ermöglichte.

Alle vier Großeltern haben die Schrecken des Zweiten Weltkriegs miterlebt. Nachdem sie Geschwister, Geliebte und Freunde verloren hatten und unter den Schrecken des Schlachtfeldes und der Gefangenschaft leiden mussten, waren sie für den Rest ihres Lebens psychisch gezeichnet.

Ich bin sicher, dass dieses schreckliche Kapitel der Menschheit hätte vermieden werden können, wenn vor 100 Jahren ein stabiles und faires Geldsystem existiert hätte. Dies hätte die große Depression im Jahr 1929 verhindert, die wiederum Massenarbeitslosigkeit und große Frustration mit den politischen Eliten verursachte, die den Boden für den möglichen Aufstand der faschistischen Ideologie 10 Jahre später bereitstellten. So viel Leiden hätte vermieden werden können, wenn die Mechanismen des Geldes besser verstanden worden wären.

Jetzt, etwa zehn Jahre nach der großen Finanzkrise von 2008, habe ich Angst, dass sich die Geschichte wiederholen wird. Die unerhörten Ungerechtigkeiten der Krise, die zunehmende Ungleichheit auf der ganzen Welt und die Massenarbeitslosigkeit spalten die Menschen erneut. Das Ergebnis ist nach wie vor ein Aufstieg von politischem Extremismus und Demagogien wie Trump, Erdogan oder Orban. In meinem Heimatland Deutschland ist eine rechtsgerichtete Partei als drittstärkste politische Macht erneut in das Parlament eingetreten, und ihre Unterstützerbasis wächst stetig.

Wenn Sie mit Ihrem Geld etwas bewegen wollen, spenden Sie an die IMMR. Gemeinsam schaffen wir ein Geldsystem, das den Menschen und dem Wohl aller dient.

 

Quelle:  https://internationalmoneyreform.org/news/2018/10/fundraising-appeal/

https://mailchi.mp/846f8b7b2485/dokumentation-der-monetative-jahrestagung-spiel-moneymaker-erfolge-2018?e=010c4d2bae

Diesen Post teilen
Repost0
15. Oktober 2018 1 15 /10 /Oktober /2018 20:10

Das Buch enthüllt Unfassbares: Die Deutsche Bank als Hauptverursacher der Finanzkrise. Gier und Narzismus bringen ein ganzes System zu Fall: "Das ist so ein irres Thema", sagt Autor Dirk Laabs. "So eine mächtige Bank auf dem Weg nach unten. Das hat man nicht so oft. Wann kann man schon mal so einen mächtigen Konzern sozusagen wie so ein Pathologe sich angucken?"

Quelle:  Uli Bremer von TTT im Ersten/ARD

 

Deutsche Bank: Die Demontage eines deutschen Vorzeigeunternehmens Die Deutsche Bank war einst der mächtigste Konzern der Republik. Fast nichts geschah in Deutschland ohne Wissen der Banker aus Frankfurt.

Ende der 1990er Jahre baute das Institut seine Machtposition aus, schloss zur Weltspitze auf. Ein einzigartiger Aufstieg, der unaufhaltsam schien. Mehr Umsatz, mehr Profit, immer größere Boni für die Banker. Doch Dirk Laabs’ Recherchen zeigen: Nur weil die Bank illegal, teils kriminell und regelmäßig skrupellos handelte, konnte das Institut so erfolgreich und mächtig werden.

Der tiefe Fall der Deutschen Bank begann mit der weltweiten Finanzkrise und ist bis heute nicht zu Ende. »Bad Bank« macht das System Deutsche Bank transparent und enthüllt dessen perfide Machenschaften und zerstörerische Mechanismen. Ein Milliarden-Poker, der letztlich mit unser aller Geld gespielt wird.

Quelle: https://buch-findr.de/buecher/bad-bank/

 

"Wenn es eng wird, dann kommen die Anwälte"

Laabs hatte interne Dokumente. Man bat ihn, seine Ergebnisse nicht zu veröffentlichen. Der Wirtschaftsstandort Deutschland brauche doch eine starke Deutsche Bank. Dann wurde gedroht, man würde ihn mit Klagen überziehen! "Permanent! Wo man auch ein bisschen sieht, wie die früher gespielt haben, sehr hart, sehr dreckig, wo man ein bisschen ein Gefühl dafür kriegt, was die so gewohnt waren, die Strippenzieher innerhalb der Deutschen Bank und mit was die so durchkommen. Also, wenn es eng wird, dann kommen die Anwälte, dann kommen die PR-Agenturen, dann wird Druck gemacht, dann darf man sich halt nicht einschüchtern lassen", so Laabs.

"Die Deutsche Bank war mit treibende Kraft"

Das hat er nicht. Er zerlegt den Mythos: Die Bank sei gut durch die Krise gekommen, sie hätte kein Geld vom Staat genommen, sie hätte gerade mit ihrem besonderen Sachverstand die Finanzkrise bewältigt. Auch wegen des Drucks auf Journalisten wurde diese Erzählung bis heute verbreitet. Laabs deckt auf: alles Lüge! Die Deutsche Bank war nicht nur betroffen, sie hat die Krise wesentlich verursacht. Sie ist eine "Bad Bank".

"Die Deutsche Bank", sagt Laabs", war mit treibende Kraft im Vorfeld der Finanzkrise, die haben diese Schrottpapiere in der ganzen Welt verteilt, bis es dann irgendwann zusammenbrach. Und trotzdem hat es die deutsche Bank geschafft, nach der Finanzkrise diese Narration durchzusetzen, durch den Chef Josef Ackermann, einfach immer dreist weiterlügen, einfach weiter zu sagen, uns ging's immer gut, wir waren die einzigen, die professionell gehandelt haben – auch wenn die Zahlen etwas völlig anderes sagten. Das ist schon faszinierend, wie man mit dieser Geschichte überhaupt durchgekommen ist, dass die Leute nicht in Gelächter ausgebrochen sind."

Zocken bis es crasht

Auch die Politiker glaubten dem Märchen, fasziniert von den Bankprofis, die ihnen erklärten, dass das Derivate- Modell die Wirtschaft stärken würde. In Labs Film "Geheimakte Finanzkrise (2018)" sagt Ex-Finanzminister Hans Eichel: "Und dann kommt ein Warren Buffett, der dann mal darüber redet, was da wirklich passiert und dass die Derivate so etwas wie finanzielle Massenvernichtungswaffen sind. Das hätten uns auch hochbezahlte, hoch verantwortliche deutsche Banker sagen können und wir hätten andere Gesetze vielleicht dann gemacht."

Vielleicht! Haben sie aber nicht! Deutschbanker vor allem in London und den USA zockten mit Milliardenbeträgen ohne Rücksicht auf Verluste - bis es crashte. Im gleichen Film sagt Ex-Finanzminister Wolfgang Schäuble: "Früher hieß es ja immer, wenn wir die Banken möglichst wenig regulieren, dann läuft das alles viel besser. Irgendwann hatten wir sie so dereguliert, dass sie sich selbst zerstören konnten. Und dann musste natürlich der Steuerzahler, also die dumme Politik einschreiten, um das Überleben zu sichern."

"Der deutsche Staat wird am Ende schon bezahlen"

Im Oktober 2008 bürgen der Finanzminister und die Kanzlerin für die Spareinlagen der Deutschen. Der Staat übernimmt die Rechnung, die deutsche Bank profitiert. "Das hat mir jetzt ja ein aktiver Deutsch-Banker, der Chefökonom gesagt, das war unser Geschäftsmodell", berichtete Laabs. "Wir haben das Geld am Markt billiger gekriegt, weil die Geschäftspartner davon ausgegangen sind, im Endeffekt haut uns eh der deutsche Staat raus. Werden die Zinsen ja auch niedriger, ist ja klar. Man darf nicht vergessen, auch die Deutsche Bank war hochverschuldet. Es gibt ja dieses Wort des Hebels Leverage, das klingt dann immer ganz toll, Leverage Hebel, das ist die Verschuldungsquote, die war gigantisch bei der Deutschen Bank, d.h. die hatten einen Euro oder einen Dollar genommen und den bis zu 48 mal beliehen. So, und warum ging das? Weil die Geschäftspartner dachten, na ja, der deutsche Staat wird am Ende schon bezahlen und so war's ja auch! Und das hat man eingepreist, damit hat man sozusagen dieses Imperium aufgebaut."

Der Aufstieg zur Weltbank gelang mit zwiespältigen Mitteln, Laabs recherchierte über Jahre. Er erzählt auch von den handelnden Personen – von einem Selbstmord, von Intrigen und Charakterschwächen. Eiskalt haben die Banker Anleger betrogen und am Ende den Absturz der Bank herbeigeführt.

"Irgendwann crasht es, die Frage ist nur wann"

Im Film "Geheimakte Finanzkrise", sagt Schäuble: "Wenn Sie sich denn die aktuelle Situation der Deutschen Bank anschauen, na ja, ganz übern Berg – um es höflich zu sagen, sind sie immer noch nicht."

Späte Schadenfreude - ohne Wirkung! Die Regierung hat die Gelegenheit nicht ergriffen, mit dem Geld, das man in die Banken steckte, auch endlich die so dramatisch fehlenden Regulierungen einzuführen. Heute werden mehr Derivate gehandelt als vor der Krise – nominell sind es 442 Billionen!
 
"Dieses System, dass die Banken aus dem Nichts Geld schöpfen und Werte schaffen, dass die Verschuldung darüber immer weiter steigt, was nicht immer unbedingt zusammenhängt, aber das ist momentan gekoppelt, aber das fiktive Geld wird immer größer, die Kugel wächst an und der kleine Teil des realen Teils bleibt so groß, das kann auf Dauer nicht funktionieren, haben mir auch alle gesagt , eigentlich sagt die Logik, irgendwann crasht es, die Frage ist nur wann", so Laabs.
 

Im Film "Geheimakte Finanzkrise", sagt Folkerts Landau: "Ich wäre überrascht, wenn wir in den nächsten drei bis fünf Jahren nicht wieder eine sehr schwere Krise erleben würden. Ich glaube, da kommen eine Reihe von Elementen zusammen, die mich buchstäblich nachts wach halten."

"Bad Bank" ist ein erschütterndes Buch. Leider ist es keine Fiktion.

Quelle:  Bericht Uli Bremer von TTT im Ersten/ARD

Diesen Post teilen
Repost0

Über Diesen Blog

  • : Paziwief - Friedensflink
  • : Was wir wollen: Positiven Frieden vorwärts bringen und paziwiefe Kultur schaffen. "Give peace a chance" - "La paix est votre chance" - "Si vis pacem, para pacem" - "Paco estas (via) ŝanco" - "Viva pacisma politiko"
  • Kontakt

Startseite / home / Forumhinweis

paziwief hier oder im Banner oben  anklicken, dann kommt ihr zurück   home - zur Startseite dieses blogs

Selbstverständlich könnt ihr hier im blog auch Kommentare hinzufügen (siehe unter jedem Beitrag/Content rechts unten) Wenn ihr bei uns aktiv werden wollt dürft ihr im anhängenden FORUM  nach Herzenslust posten und diskutieren. 

 Und hier zu den Top-Posts auf unserem blog 

Suchen