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11. März 2019 1 11 /03 /März /2019 23:47

Wir sind die Frauen, die an vorderster Front gegen Geschlechterungerechtigkeit und globale Armut kämpfen.

Tagtäglich erleben wir, mit welcher Entschlossenheit und Würde Mädchen und Frauen die schwierigsten Hindernisse bezwingen. Wir sehen Fortschritte und sind beeindruckt von der Kraft, mit der Menschen Veränderung bewirken. Wir lassen uns niemals unterkriegen, doch ohne Ihre Unterstützung können wir den Kampf nicht gewinnen.

Sie haben uns ein großes Versprechen gegeben: Bis 2030 wollen Sie die Gleichberechtigung der Geschlechter erreichen und alle Frauen und Mädchen stärken. Doch bei dem aktuellen Tempo wird das noch 108 Jahre dauern. Das ist inakzeptabel. Wir brauchen echte Fortschritte, keine leeren Versprechen.

Wir fordern, dass Sie Ihr Versprechen auf allen Ebenen einlösen und Verantwortung übernehmen: Vom diesjährigen G7-Gipfel bis zur Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds, von den Spitzenpolitiker*innen der Afrikanischen Union bis zu unseren lokalen Vertreter*innen. Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen, mit finanziellen Mitteln und politischen Reformen.

Um den Fortschritt zu beschleunigen, müssen sich auch Männer für Veränderungen stark machen. Gemeinsam mit uns, nicht gegen uns. Und wir Frauen müssen gleichberechtigt mitentscheiden - denn man kann nicht verändern, was man selbst nicht wahrnimmt.

Wir wollen kein Mitgefühl, sondern fordern Taten. Es gibt keine Gleichberechtigung, solange wir nicht alle die gleichen Rechte haben.

Unterzeichne den Brief

Quelle: ONE.org

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19. September 2018 3 19 /09 /September /2018 18:12

Die Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland ist ab sofort in einem neuen Online-Archiv gebündelt.  Wie das Bundesfrauenministerium mitteilte, ging anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des Frauenwahlrechts das Digitale Deutsche Frauenarchiv ans Netz. Darin enthalten sind Bücher, Zeitschriften, Briefe, Fotos, Tonaufnahmen sowie Objekte aus privaten Nachlässen von feministischen Vorkämpferinnen.

Das Online-Archiv solle die vielfältigen Perspektiven der Frauenbewegung erfahrbar machen, hieß es. "Vor 100 Jahren wurde das Frauenwahlrecht erstritten - doch auch heute ist die vollständige Gleichstellung von Frauen und Männern noch nicht erreicht", sagte Frauenministerin Franziska Giffey (SPD) zum Start des Fachportals. "Wir alle zusammen müssen immer wieder und weiter für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen kämpfen, so wie es in der Vergangenheit schon viele Frauen getan haben."

Digitalisiert wurden Bestände von rund 40 Einrichtungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien.

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19. September 2018 3 19 /09 /September /2018 17:47

Süchtig nach schneller Belohnung und mehr Selbstwertgefühl. Kinder und Jugendliche seien deutlich häufiger abhängig von Smartphones und Spielen als Erwachsene, sagte der Lübecker Suchtforscher Hans-Jürgen Rumpf im Dlf. Im Kampf gegen den Kontrollverlust sei neben den Eltern auch die Industrie gefragt.

"Onlineaktivitäten werden bevorzugt und alles andere kann so weit in den Hintergrund treten, dass man sich darin völlig verliert", "Glücksgefühle im Gehirn" 

Hans-Jürgen Rumpf DLF im Gespräch mit Stefan Fries

!!Fries:!! Welche Elemente sind das denn, die bei Smartphones oder bei sozialen Netzwerken diese Abhängigkeit hervorrufen? Was ist daran so spannend, dass ich mich nicht mehr davon lösen kann?

!!Rumpf:!! Das Gemeinsame dieser Anwendungen ist, dass der Selbstwert gestärkt wird und man sehr schnell eine Belohnung bekommt. Vieles, was man sonst sich erst erarbeiten muss, geht dort sehr schnell. Und eine Belohnung kann so aussehen, dass man in einem Spiel einen Erfolg erzielt, dass man zum Beispiel auch bei sozialen Netzwerken sehr viele Rückmeldungen bekommt auf seine Postings oder auf seine Fotos, und das setzt Glücksgefühle frei im Gehirn. Das geht sehr schnell, ist sehr schnell erreichbar, und einige Menschen wollen das dann immer erneut erleben. Und dadurch kann halt so ein Prozess in Gang gesetzt werden, dass eine Abhängigkeit entsteht.

!!Fries:!! Von wie vielen Abhängigen in Deutschland sprechen wir denn?

!!Rumpf:!! Wir müssen von ungefähr ein bis zwei Prozent der Allgemeinbevölkerung ausgehen. Wir haben allerdings weitaus höhere Raten bei den jungen Menschen, und es gibt noch eine bundesweite Studie, die zeigt, dass wir dort Anstiege zu verzeichnen haben. Wir kommen dann eher so in Richtung fünf Prozent bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, und wir haben gerade bei den jungen Frauen und den Mädchen einen Anstieg um fast das Doppelte zu verzeichnen bei zwei Erhebungen, so dass wir gerade da auch die sozialen Netzwerke als einen Risikofaktor ansehen. Denn das ist das, was die Frauen und Mädchen machen im Gegensatz zu den Jungen und den Männern, die dann eher Computerspiele betreiben.

"Noch nicht so stark kontrollieren, was sie tun"

!!Fries:!! Warum sind Kinder und Jugendliche denn stärker betroffen als Erwachsene?

!!Rumpf:!! Das liegt zum einen daran, dass diese Anwendungen sehr viel üblicher sind als bei älteren Menschen. Die jungen Menschen wachsen damit sozusagen auf, es ist ein Teil ihres Lebens, und sie werden da sehr viel stärker involviert als ältere Menschen. Zum anderen ist es so, dass insgesamt junge Menschen noch nicht so stark kontrollieren können, was sie tun, auch vielleicht Dinge lassen, weil es unvernünftig ist. Das hängt mit der Entwicklung auch des Gehirns zusammen. Es gibt so einen Teil des Gehirns, der für die Steuerung und Planung zuständig ist, und der ist erst im Alter von 21 voll ausgeprägt, sodass einfach Kinder und Jugendliche da empfänglicher sind.

!!Fries:!! Was können die Betroffenen und ihre Familien gegen so eine Abhängigkeit tun?

!!Rumpf:!! Zunächst mal ist es so, dass die Eltern natürlich einen Blick darauf haben sollten, was ihre Kinder machen. Die Eltern sollten sich interessieren dafür, sie sollten nicht gleich ablehnend reagieren. Man kann auch zusammen mit den Kindern Regeln erarbeiten. Regeln sind gut, das wissen wir auch aus Studien. Es müssen aber keine Regeln sein, die einfach ohne die Beteiligung der Kinder gesetzt werden, sondern da ist ein Miteinander sehr hilfreich.

Wenn die Probleme ausgeprägt sind, dann sollte man darüber nachdenken, weitergehende Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erste Anlaufstellen sind zum Beispiel Suchtberatungsstellen, die es in fast allen Regionen gibt und die auch in der Regel sich mit diesem neuen Konzept oder dieser neuen Krankheit so weit auskennen, dass sie Hilfestellung geben können.

!!Fries:!! Vor allem soziale Netzwerke leben ja davon, dass die Nutzer lange dranbleiben und dadurch  bekommen. Die Programmierer bauen diese Netzwerke ja auch oft so, dass man nicht abschalten will. Muss man denen denn auch strengere Regeln verordnen?

!!Rumpf:!! Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Gerade, wenn wir an die Computerspiele denken, sind die tatsächlich so aufgebaut, dass eine Bindung der Nutzer stattfindet und diese Bindung auch im schlimmen Fall bei einem Teil dann zu der Abhängigkeit führt. Und da ist es besonders wichtig auch im Sinne des Jugendschutzes, dass man die Computerspielindustrie in die Pflicht nimmt, auch mal drüber nachzudenken, wie die Altersfreigabe von solchen Spielen ist.

Bis dahin ist die einzige Regulierung, dass man schaut, wie viele Gewaltinhalte hat ein Spiel, wie viele sexuelle Inhalte hat ein Spiel, und daraufhin dann zu einer Empfehlung kommt, ab welchem Alter das Spiel genutzt werden sollte. Da ist dringend hinzuzufügen, dass man auch drüber nachdenken sollte, dass die Suchtgefährdung dort als Kriterium aufgenommen wird.

Einstellungen, die Programme automatisch unterbrechen

!!Fries:!! Und kann man noch so was einführen, dass man sagt, nach zwei, drei Stunden ist erst mal Schluss, und das Spiel lässt sich nicht mehr starten?

!!Rumpf:!! Es gibt eine ganze Reihe von sogenannten Shutdown-Programmen. Das bedeutet, nach einer gewissen Spielzeit geht das Spiel von allein aus, wird heruntergefahren. Das ist technisch möglich, ist von der Spielindustrie nicht sehr gewünscht. Es ist etwas, was man vonseiten der Eltern auch natürlich einbauen könnte, um die Kinder zu schützen.

Es wäre auch etwas für Betroffene, die schon merken, sie haben eine Suchtentwicklung oder sie haben dort eine problematische Entwicklung, dass sie auch für sich selbst zum Schutz solche Einstellungen dort vornehmen könnten und zum Beispiel dann nach einer halben Stunde oder eine Stunde ein Warnsignal bekommen, und vielleicht nach anderthalb oder zwei Stunden auch dieser Shutdown durchgeführt wird.

!!Fries:!! Hunderttausende Teenager und junge Erwachsene abhängig von sozialen Netzwerken, Computerspielen und Smartphones, sagt der Lübecker Suchtforscher Hans-Jürgen Rumpf im Deutschlandfunk.

Hören Sie diesen Beitrag in der Dlf Audiothek

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/suchtforscher-ueber-online-abhaengigkeit-suechtig-nach.2907.de.html?dram:article_id=428497

 

Definition von Sucht

Das Wort »Sucht« stammt vom althochdeutschen »suht« ab, das schlicht »Krankheit « bedeutete. Heute wird Sucht (auch: Abhängigkeit, Konsumstörung) mithilfe des WHO-Diagnoseklassifikationssystems (ICD) definiert. Demnach liegt eine Abhängigkeit vor, wenn mindestens drei dieser sechs Kriterien im vergangenen Jahr auftraten:

• Starkes Verlangen oder Zwang, die Substanz zu konsumieren

• Kontrollverlust (über Menge und Zeitpunkt des Suchtmittelkonsums)

• Körperliche Entzugserscheinungen, wenn die Substanz reduziert wird

• Für die gewünschte Wirkung braucht es immer größere Mengen der Substanz

• Andere Interessen werden vernachlässigt, es zählt nur noch die Droge

• Trotz Wissen um die schädlichen Folgen wird weiterkonsumiert

FORMEN VON SUCHT

Süchte werden in zwei Kategorien aufgeteilt: stoffgebundene und verhaltensgebundene. So sind medizinisch anerkannt die stoffgebundenen Abhängigkeiten von Alkohol und Tabak, von Medikamenten (insbesondere Beruhigungs-, Schlaf- und Schmerzmittel auf Opioidbasis) und von illegalen Drogen (wie Cannabinoide, Kokain, Ecstasy, Halluzinogene).

Dazu kommen die verhaltensgebundene Spielsucht und neuerdings auch die Computer- und Mediensucht. »Hier gibt es wissenschaftliche Untersuchungen, die die notwendigen Kriterien für ein klinisches Störungsbild zweifelsfrei nachgewiesen haben«,

Quelle: https://www.evangelisches-gemeindeblatt.de/publikationen/thema/detailansicht/was-ist-sucht-1047/

Mehr zum Thema

Der Tag Bin ich online-süchtig? Suchtfaktor Internet

Mediensucht Viele Bildschirme, viele Probleme

Psychiater über Internet und seelische Gesundheit Wie die Sucht nach Zucker

Medien und Meinungen Netzneutralität, Online-Sucht und Klammern

Psychologe über onlinesüchtige Jugendliche Abhängigkeit verzögert Entwicklung

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9. August 2018 4 09 /08 /August /2018 21:16

Das bietet [U25] Dortmund, ein Projekt, dessen Ziel und Arbeitsinhalt onlinebasierte Suizidprävention ist. Über das so genannte Help-Mail-System bekommen Personen bis 25 Jahre in akuten Krisen kostenlose und anonyme Unterstützung via Mail.

www.u25-dortmund.de

Neben der onlinebasierten Arbeitsweise stellt eine weitere Besonderheit von [U25] die Arbeit mit so genannten Peerberater/innen dar. Diese sind mit 16-25 Jahren im gleichen Alter wie die Betroffenen, werden vor Beginn der Beratungstätigkeit 3-6 Monate speziell zum/zur Peerberater/in geschult und engagieren sich ehrenamtlich in dem Projekt.

Über 40 Jugendliche wurden allein am Standort Dortmund, der Angebunden an den SkF e.V. Dortmund ist, bereits zu Peer-Berater/innen ausgebildet. Gemeinsam unterstützen sie jedes Jahr über 200 junge Menschen in Krisenzeiten via Mail. Wöchentliche Teamsitzungen helfen der Projektleitung dabei die Belastbarkeit der jungen Ehrenamtlichen einzuschätzen. Gleichzeitig bietet das Team viel Rückhalt für jeden einzelnen Peer, sodass sich in Dortmund auch ganz Real ein Netz gebildet hat, von dem alle Beteiligten bei [U25] profitieren.
Zusätzlich bietet [U25] die Möglichkeit Gemeinden, soziale Einrichtungen und Schulen etc. zu besuchen und in Form von Workshops oder Vorträgen zu den Themen Suizidalität und Krisen im Jugendalter aufzuklären und eventuell bestehende Berührungsängste abzubauen.

Und diese, besonders niederschwellige Form der Unterstützung, kommt besonders gut bei den jungen Hilfesuchenden an. Einerseits, da die onlinebasierte Arbeit absolute Anonymität garantiert und andererseits, weil es für junge Menschen scheinbar sehr viel einfacher ist, sich einer gleichaltrigen Person zu öffnen. Das zumindest stellen die Peer-Berater/innen in ihrer täglichen Arbeit mit den häufig akut suizidgefährdeten jungen Menschen fest.

www.u25-dortmund.de

Die onlinebasierte Arbeit hat den zusätzlichen Vorteil, dass die jungen Hilfesuchenden sich in einer Mail genau dann ihre Last von den Schultern schreiben können, wenn sie dies brauchen. So ist es keine Seltenheit, dass auch mitten in der Nacht Mails im Postfach von [U25] eingehen.

Beantwortet werden diese dann spätestens nach 7 Tagen, individuell, respektvoll und am Hilfebedarf der Betroffenen orientiert- so sieht sie aus, die Suizidprävention über das Netz.

Kontakt:
[U25] Dortmund  Joachimstraße 2   44147 Dortmund
www.u25-dortmund.de

oder https://www.akl-freiburg.de/

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18. Juli 2018 3 18 /07 /Juli /2018 22:57

Gesundheitliche und psychosoziale Informations- und Beratungsangebote für Geflüchtete standen im Mittelpunkt eines Modellprojekts der Beratungsstelle pro familia NRW.

Welche guten Beispiele aus der Praxis mit geflüchteten Familien gibt es?

Wie gelingt eine aufsuchende Ansprache und Beratungsarbeit?

Wie gestaltet sich die Arbeit mit Ehrenamtlichen?

Und was brauchen Fachkräfte?

Ideen und Erfahrungen aus den letzten drei Jahren sind nun in einer Handreichung zusammengefasst, die ergänzt wird mit beispielhaften Hinweisen auf nützliche Materialien, (Internet-)Angebote und Broschüren.

Die Handreichung im Wortlaut (PDF)

 

 

Blog: »Flüchtlingsforschung gegen Mythen«

In öffentlichen Debatten über Geflüchtete und Migration kursieren in der öffentlichen Debatte immer wieder Zahlen und Einschätzungen, die sich mit Fakten nicht belegen lassen.

Auf dem Blog des Netzwerks Flüchtlingsforschung greifen deshalb Expert/innen beispielsweise Aussagen von Politiker/innen auf und stellen sie wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber. Die Macher/innen des Blogs wollen so Behauptungen als »Mythen« auf wissenschaftlicher Grundlage hinterfragen und reflektieren, bislang sind sieben Beiträge des Faktenchecks erschienen.

Das Netzwerk Flüchtlingsforschung ist ein multi-disziplinäres Netzwerk von Wissenschaftler/innen, die zu Zwangsmigration, Flucht und Asyl forschen. Seit 2015 betreibt das Netzwerk einen Blog, um Informationen und einen Austausch zu vielfältigen Themen aus unterschiedlichen diziplinären Perspektiven zu sichern.

Weitere Informationen

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5. Juli 2018 4 05 /07 /Juli /2018 14:53

Die Stimme ist so individuell wie ein Fingerabdruck, doch sie weiß wesentlich mehr über uns zu erzählen.

Die menschliche Stimme kann durch verschiedene erlernbare Techniken unterschiedliche Klangfarben hervorbringen. Genau wie sich jemand beim Erlernen eines Musikinstruments durch jahrelanges Üben vom Anfänger zum Virtuosen entwickeln kann, kann durch Gesangsausbildung und Stimmtraining „das Instrument Stimme“ weiterentwickelt werden.

Beispielsweise ist beim Singen des Vokals "A" hauptsächlich der Rachenraum beteiligt (beim Zuhalten der Nase ändert sich der Ton kaum), wird näselnd der stimmhafte Konsonant "M" gesungen und dann der Mund zum "A" geöffnet, schwingt die Luftsäule im Mund und im Nasenraum (ein Zuhalten der Nase verändert dann den Ton).

Solche Stimmtechniken zur Erweiterung des Vokalraums (wie auch Heben und Senken des Kehlkopfs oder Heben und Senken der Zunge, Verbesserung des Stimmsitzes (siehe dazu Gesangspädagogik) und viele andere mehr) können die Stimme verstärken oder verändern

Hier ein Beispiel für Senken der Sprechstimmlage

https://www.emotion.de/de/kommunikation/stimmtraining-3840

Therapiematerial zum Thema Sprechstimmlage

Deine Stimme dauerhaft tiefer klingen lassen

Was die Stimme über uns verrät

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19. Juni 2018 2 19 /06 /Juni /2018 19:01

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat in ihrer neuen International Classification of Diseases (ICD-11) die "Gaming Disorder" als eigenständige Diagnose und damit als behandlungsbedürftige Krankheit anerkannt. Mit Gaming Disorder ist die Sucht nach Internet-, Computer- oder Videospielen gemeint.

Die Tagesschau zitiert Vladimir Poznyak vom Programm Suchtmittelmissbrauch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) folgendermaßen: "Es (gemeint ist die Gaming Disorder) kann andere negative Folgen für die Gesundheit haben, eine Störung des Schlafverhaltens und auch der körperliche Aktivität - normalerweise ist das Spielverhalten mit einem sehr geringen Maß an körperlicher Aktivität verbunden - und auch in Bezug auf die Ernährung."

Poznyak fährt fort: „Der Hauptgrund dafür sind nicht nur die vorliegenden wissenschaftlichen Beweise, sondern auch der Bedarf an Behandlung und die Forderung nach einer Anerkennung seitens der behandelnden Mediziner, die sich davon erhoffen, dass die Forschung verstärkt wird, dass vorbeugende Maßnahmen durchgeführt werden können und dass man sich mehr mit den gesundheitlichen Folgen dieser Sucht befasst."

An „Gaming Disorder“ erkrankte Menschen würden dem Gaming eine immer größere Bedeutung in ihrem Leben einräumen, bis das Spielen alle andere Aktivitäten und Lebensinhalte in den Hintergrund drängen würde. Der Erkrankte würde das Gaming auch dann nicht zurückfahren oder reduzieren, wenn er die negativen Folgen bereits spüren würde; die Erkrankten könnten die Dauer des Spielens nicht mehr kontrollieren.

http://www.who.int/features/qa/gaming-disorder/en/

https://de.wikipedia.org/wiki/Computerspielabhängigkeit

Tipps für Angehörige - Internetsuchthilfe eV,

https://www.palverlag.de/lebenshilfe-abc/internetsucht.html

http://symptomat.de/Computerspielsucht

http://www.computersucht.help/hilfe/beratung

»DAS WIRKLICHE LEBEN WIRD INTERESSANTER, WENN DER PC UNINTERESSANT WIRD.«

Test: Bin ich Internetsüchtig: https://www.palverlag.de/internetsucht.php

https://internetsucht-berlin.de/

DLF: Therapie gegen Internet- und Computerspielsucht

Bis zu zehn Prozent aller Jugendlichen könnten nach vorsichtigen Schätzungen die klinischen Kriterien für eine exzessive Computernutzung erfüllen. Auf diese Entwicklung reagiert die neue Ambulanz für Spielsucht an der Mainzer Uni-Klinik.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/mainz/Mainzer-Ambulanz-fuer-Spielsucht-Gemeinsam-gegen-die-Online-Spielsucht,spielsuchtambulanz-mainz-100.html

https://www.uni-wuerzburg.de/beschaeftigte/suchtberatung/infos-zum-thema/internet-und-spielsucht/

https://www.medizin.uni-tuebingen.de/Patienten/Kliniken/Psychiatrie+und+Psychotherapie/Allgemeine+Psychiatrie/Sektion+f%C3%BCr+Suchtmedizin+und+Suchtforschung/STICA_Studie.html

Internetabhängigkeit ist eine Krankheit (Verhaltenssucht) und therapierbar.

Uni-Klinik Mainz/ Psychosomatik
Untere Zahlbacher Str. 8, 55131 Mainz
Ambulanz: Tel.: 06131 17- 2999
Ambulanz für Spielsucht: Tel.: 06131 17-2841
Hotline Verhaltenssucht/ Computerspiel-u. Internetsucht:
Tel: 0800 1 529 529 (kostenlos), Mo – Fr von 12.00 – 17.00 Uhr
Anonyme und kostenlose Beratung von Betroffenen und Angehörigen
www.unimedizin-mainz.de/psychosomatik

Uni- Klinik Tübingen/ Psychosomatik
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Calwerstraße 14, 72076 Tübingen
Ambulanzsekretariat Fr. D. Huthmacher: Tel: 07071 29-8 61 40
www.medizin.uni-tuebingen.de

 

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14. Juni 2018 4 14 /06 /Juni /2018 11:12

Die gute Nachricht zuerst: Noch nie haben so viele Männer in Deutschland ein so hohes Alter erreicht wie heute. Doch nach wie vor ist die Lebenserwartung von Jungen mit rund 78,3 Jahren etwa 5 Jahre geringer als von Mädchen. Es scheint, dass Männer noch immer im Alltag weniger auf die eigene Gesundheit als Frauen achten und seltener an Angeboten zur Gesundheitsförderung teilnehmen.

Anlässlich der Internationalen Woche für Männergesundheit vom 11. bis 17. Juni weist die BZgA daher im Männergesundheitsportal auf Informationen und Tipps für ein gesünderes Leben hin.

 

Mann kann kein Opfer sein

Männer als Opfer von häuslicher Gewalt - mit diesem Thema wird noch umgegangen, als gäbe es das eigentlich gar nicht. Das Land Sachsen hat seit März 2017 Männerschutzwohnungen - eine in Dresden, eine in Leipzig. Sie sind ständig belegt und es gibt eine lange Warteliste.

Seit September 2016 gibt es die Initiative "Mann, gib dich nicht geschlagen", die von der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration unterstützt wird. Das Radiofeature nähert sich diesem Thema behutsam sowohl über die Schilderung eines Betroffenen, als auch über die Einordnung durch Experten und Expertinnen.

Zitiert nach: MDR Kultur

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21. Dezember 2012 5 21 /12 /Dezember /2012 12:49

 

Dipl.-Psych. Dr. Rudolf Hänsel, schreibt zur Seelenlage der Kinder, vornehmlich der Jungen:  Sie sind gefühlsmäßig nur schwer erreichbar und werden in der Schule von den Mädchen abgehängt. 

 Eltern und Lehrer stellen übereinstimmend fest, dass es immer schwieriger wird, Jungen gefühlsmäßig anzusprechen. Gleichzeitig kommen deutsche Bildungsberichte 2012 zu dem Ergebnis, dass Mädchen die Jungen in der Schule von Jahr zu Jahr mehr „abhängen”. Als Ursachen für die Bildungsunterschiede werden öfter diagnostizierte Sprachentwicklungsstörungen der Jungen sowie fehlende männliche Erzieher in Kindergärten und Schulen genannt. Die zu häufige Nutzung digitaler Medien und das exzessive Spielen von Computerspielen werden nicht erwähnt, obwohl seriöse Medienwirkungsforscher seit Jahren davor warnen, dass die schulischen Leistungen und Abschlüsse der Jungen darunter leiden werden.  

Eine engagierte Lehrerin einer Realschule erzählte mir vor kurzem, dass von ihren 30 Schülern einer 6. Klasse (12 J.) nur ein Drittel Jungen sind. Diese seien „ausnahmslos im Gefühl nicht mehr ansprechbar”. Es dauere sehr lange, bis es ihr gelingt, ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Auch fiele es den Jungen immer schwerer, sich auf das Lernen zu konzentrieren. Sie empfinde, dass „die Jungen in einer anderen Welt leben”. Sie selbst und viele ihrer Kollegen seien ratlos, wie gefühlsmäßig noch an diese Jungen heranzukommen sei. Und die Mädchen der Klasse fänden die Buben „blöd”, weil sie sich mit ihnen nicht vernünftig unterhalten könnten. Sie würden die Mädchen nur „komisch anmachen”.

Ein Vater, der seinen Sohn ans Internet verloren hat und daraufhin mit seiner Frau eine Initiative für Rat suchende Eltern gründete, berichtete mir von einem bayerischen Gymnasiallehrer, der ihn dringend zu einem Vortragsabend für Eltern zur suchtartigen Spielleidenschaft der Buben einlud. Thema: „Was die Onlinesucht mit Kindern und Jugendlichen macht.” Viele Schülereltern würden mit ihren Söhnen nicht mehr klar kommen, weil diese ständig am Computer sitzen, die Schule und häusliche Gemeinschaft vernachlässigen und mit den Eltern nicht darüber sprechen wollen.

Aber nicht nur Eltern und Lehrer beobachten ein verändertes Verhalten der Buben. Auch neuere Bildungsberichte machen darauf aufmerksam. So kommt der vom bayerischen Kultusministerium in Auftrag gegebene Bildungsbericht 2012 von Anfang Dezember zu dem Ergebnis: „Schon bei der Einschulung werden Jungen häufiger zurückgestellt als Mädchen, sie treten seltener an Realschulen oder Gymnasien über, wiederholen häufiger eine Jahrgangsstufe, profitieren seltener von Schulartwechseln und nehmen weniger häufig Anschlussmöglichkeiten wahr. Am Ende ihrer Schullaufbahn sind die jungen Männer im Durchschnitt älter als ihrer Mitschülerinnen, sie schneiden bei den zentralen Abschlussprüfungen schlechter ab und erwerben seltener den mittleren Schulabschluss oder das Abitur. Diese Unterschiede haben sich in den letzten Jahren kaum verändert.” ( www.isb.bayern.de )

Der 4. Deutsche Bildungsbericht 2012 und der 1. Dresdner Bildungsbericht 2012 kommen zu ähnlich beunruhigenden Ergebnissen: Sie sprechen von „zunehmenden Bildungsmisserfolgen von Jungen” (www.bildungsbericht.de) bzw. von einem „geringeren Bildungserfolg (…), der sich oftmals auch durch die Schul- und Ausbildungszeit fortzieht” (1.Dresdner-Bildungsbericht.pdf).

Die Gründe dafür, dass Mädchen die Jungen in der Schule überholt haben und Jungen gefühlsmäßig immer schwerer zu erreichen sind, werden vielfältig und individuell verschieden sein – entsprechend der Beziehung und dem Umgang der Eltern, Lehrer und Erzieher mit ihnen. Aber eines ist unbestritten und erfordert die größte Aufmerksamkeit und Fürsorge aller Erziehenden: Die digitalen Medien absorbieren heutzutage viele unserer Jungen bewusst oder unbewusst den ganzen Tag über. Entweder beschäftigen sie sich gedanklich mit dem letzten Computerspiel und dem Verfehlen der erforderlichen Punktzahl oder mit ihrem Spiel-Clan, mit dem sie sich zu einem bestimmten Zeitpunkt im Netz verabredet haben. Gleichzeitig fiebern sie der nächsten passenden Gelegenheit entgegen, um das neueste Videospiel auf ihrem Handy auszuprobieren.

Wenn Kinder und Jugendliche sich allzu häufig mit Videospielen die Zeit vertreiben, schreibt Prof. Manfred Spitzer in seinem Buch „Digitale Demenz. Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen”, führe das ohne Zweifel zu schlechteren Schulleistungen. Und da die Jungen die Problemgruppe unter den Spielern darstellten, sieht er ihre intellektuellen Fähigkeiten durch Video- und Computerspiele massiv gefährdet (s. Zeit-Fragen Nr. 46 v. 29.10.2012). Auch das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) weist immer wieder darauf hin, dass ein Zusammenhang besteht zwischen Mediennutzung, Schulerfolg und der Krise der Jungen (2003 u. 2006). „Jeder dritte Junge” prophezeite KFN-Direktor Prof. Christian Pfeiffer bereits 2004, „drohe in die Falle von Fernsehen, Internet und Videospielen abzurutschen” (www.spiegelonline.de v. 27.04.2004). Heute sind wir so weit.

 

Zur Person: Dr. Rudolf Hänsel

Der 67-jährige gelernte Grund- und Hauptschullehrer studierte nach mehreren praktischen Erfahrungen an verschiedensten Schulen Psychologie und wurde zum Experten für Gewaltprävention. Er war zwischen 2001 und 2007 Rektor und Leiter der Staatlichen Schulberatungsstelle für München und den Landkreis München. Er ist Buchautor und Autor von mehreren Fachartikeln. Sein bekanntestes Werk „Game Over! Wie Killerspiele unsere Jugend manipulieren“ erschienen im Kai Homilius Verlag. Dr. Rudolf Hänsel lebt in Lindau, wo er eine Praxis für Psychotherapie und psychologische Beratung führt.

(1) Artikel des Internetportals Seniora.org
http://seniora.org/index.php?option=com_content&task=view&id=887&Itemid=55

Quelle: http://tv-orange.de/2012/12/immer-mehr-jungen-leben-in-einer-anderen-welt/

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