Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat in ihrer neuen International Classification of Diseases (ICD-11) die "Gaming Disorder" als eigenständige Diagnose und damit als behandlungsbedürftige Krankheit anerkannt. Mit Gaming Disorder ist die Sucht nach Internet-, Computer- oder Videospielen gemeint.
Die Tagesschau zitiert Vladimir Poznyak vom Programm Suchtmittelmissbrauch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) folgendermaßen: "Es (gemeint ist die Gaming Disorder) kann andere negative Folgen für die Gesundheit haben, eine Störung des Schlafverhaltens und auch der körperliche Aktivität - normalerweise ist das Spielverhalten mit einem sehr geringen Maß an körperlicher Aktivität verbunden - und auch in Bezug auf die Ernährung."
Poznyak fährt fort: „Der Hauptgrund dafür sind nicht nur die vorliegenden wissenschaftlichen Beweise, sondern auch der Bedarf an Behandlung und die Forderung nach einer Anerkennung seitens der behandelnden Mediziner, die sich davon erhoffen, dass die Forschung verstärkt wird, dass vorbeugende Maßnahmen durchgeführt werden können und dass man sich mehr mit den gesundheitlichen Folgen dieser Sucht befasst."
An „Gaming Disorder“ erkrankte Menschen würden dem Gaming eine immer größere Bedeutung in ihrem Leben einräumen, bis das Spielen alle andere Aktivitäten und Lebensinhalte in den Hintergrund drängen würde. Der Erkrankte würde das Gaming auch dann nicht zurückfahren oder reduzieren, wenn er die negativen Folgen bereits spüren würde; die Erkrankten könnten die Dauer des Spielens nicht mehr kontrollieren.
http://www.who.int/features/qa/gaming-disorder/en/
https://de.wikipedia.org/wiki/Computerspielabhängigkeit
Tipps für Angehörige - Internetsuchthilfe eV,
https://www.palverlag.de/lebenshilfe-abc/internetsucht.html
http://symptomat.de/Computerspielsucht
http://www.computersucht.help/hilfe/beratung
»DAS WIRKLICHE LEBEN WIRD INTERESSANTER, WENN DER PC UNINTERESSANT WIRD.«
Test: Bin ich Internetsüchtig: https://www.palverlag.de/internetsucht.php
https://internetsucht-berlin.de/
Bis zu zehn Prozent aller Jugendlichen könnten nach vorsichtigen Schätzungen die klinischen Kriterien für eine exzessive Computernutzung erfüllen. Auf diese Entwicklung reagiert die neue Ambulanz für Spielsucht an der Mainzer Uni-Klinik.
https://www.uni-wuerzburg.de/beschaeftigte/suchtberatung/infos-zum-thema/internet-und-spielsucht/
https://www.medizin.uni-tuebingen.de/Patienten/Kliniken/Psychiatrie+und+Psychotherapie/Allgemeine+Psychiatrie/Sektion+f%C3%BCr+Suchtmedizin+und+Suchtforschung/STICA_Studie.html
Internetabhängigkeit ist eine Krankheit (Verhaltenssucht) und therapierbar.
Uni-Klinik Mainz/ Psychosomatik
Untere Zahlbacher Str. 8, 55131 Mainz
Ambulanz: Tel.: 06131 17- 2999
Ambulanz für Spielsucht: Tel.: 06131 17-2841
Hotline Verhaltenssucht/ Computerspiel-u. Internetsucht:
Tel: 0800 1 529 529 (kostenlos), Mo – Fr von 12.00 – 17.00 Uhr
Anonyme und kostenlose Beratung von Betroffenen und Angehörigen
www.unimedizin-mainz.de/psychosomatik
Uni- Klinik Tübingen/ Psychosomatik
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Calwerstraße 14, 72076 Tübingen
Ambulanzsekretariat Fr. D. Huthmacher: Tel: 07071 29-8 61 40
www.medizin.uni-tuebingen.de
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