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15. September 2011 4 15 /09 /September /2011 23:33

Presseinformation vom zfd zum Internationalen Tag der Demokratie am 15.09.2011

Wahlen allein machen Demokratie nicht aus. „Partizipation an allen Prozessen politischer Willensbildung, von der kommunalen bis zur nationalen Ebene, zeichnet eine aktive Zivilgesellschaft aus,“ erklärt Jürgen Deile, Sprecher des Konsortium Ziviler Friedensdienst, anlässlich des Internationalen Tags der Demokratie am 15. September. „Vereine und Verbände, Kirchen, Bürgerinitiativen und engagierte Einzelpersonen tragen weltweit dazu bei, dass Demokratie nicht von oben verordnet, sondern von unten gelebt wird. Und diese Akteure können dafür sorgen, dass Konflikte, die gesellschaftliche Entwicklungsprozesse unausweichlich begleiten, gewaltfrei ausgetragen werden. So ist es das erklärte Ziel des Zivilen Friedensdienstes, das Friedenspotenzial von Zivilgesellschaften zu stärken. Demokratie kann nur in einem gewaltfreien Umfeld gelebt werden und Frieden braucht die gelebte Demokratie.“

Die Träger des Zivilen Friedensdienstes (ZFD) vermitteln Fachkräfte in internationale Konfliktregionen. Mehr als 250 Menschen arbeiten zurzeit im Rahmen des Zivilen Friedensdienstes in über 40 Ländern. Dass Konflikte gewaltfrei bearbeitet oder im Sinne sozialer Gerechtigkeit gewaltfrei transformiert werden können, ist die Idee hinter diesem Programm. Die Menschen darin zu unterstützen, sich zu organisieren, zu artikulieren und zu beteiligen, sprich: die Demokratie zu entwickeln, ist ein zentrales Arbeitsfeld des ZFD.

Die ZFD-Fachkräfte arbeiten vor Ort stets mit Partnerorganisationen, zumeist Akteuren der lokalen Zivilgesellschaft, zusammen. So etwa in Kenia, das in den Jahren 2007 und 2008 von gewaltsamen Unruhen erschüttert wurde. Versöhnung und Friedenssicherung hängen in Kenia eng mit dem demokratischen Reformprozess zusammen. Die kenianischen ZFD-Partner unterstützen den Prozess mit Projekten zu konfliktsensibler Medienarbeit und mit politischer Bildungsarbeit zu den Themen Umgang mit Gewalt, Ressourcenkonflikten und Land Grabbing.

„Zivilgesellschaftliche Akteure sind für eine gelebte Demokratie unabdingbar und tragen dazu bei, dass Ungerechtigkeit angeprangert und Menschenrechtsverletzungen aufgedeckt werden“, so Jürgen Deile. „Ihre Stimmen bei den Machthabern hörbar zu machen, ist ein zentrales Anliegen unserer Arbeit und ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zu einer friedlichen Gesellschaft.“

Quelle: <http://www.ziviler-friedensdienst.org/de/aktuelles/demokratie-braucht-frieden-%E2%80%93-frieden-braucht-demokratie>

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