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13. März 2012 2 13 /03 /März /2012 16:44

Mehrere tausend Aktivistinnen und Aktivisten der globalen Wasserfriedensbewegung kommen von Mittwoch bis Samstag in Marseille zum vierten Alternativen Weltwasserforum FAME (Forum Alternatif Mondial de l'Eau) zusammen. In mehr als 130 Veranstaltungen werden sie sich über ihre Alternativen einer lokal verankerten, ökologisch und ökonomisch sinnvollen Wasserversorgung austauschen und ihre Ideen eines gemeinwohlorientieren Wassermanagements in öffentlicher Hand vorstellen. Aquattac, das europäische Wassernetzwerk von Attac, beteiligt sich an mehreren Seminaren.

Das FAME ist die Gegenveranstaltung zum so genannten Weltwasserforum (WWF), das ab dem heutigen Montag ebenfalls in Marseille tagt. Das WWF wird von den großen Wasserunternehmen – allen voran Suez und Veolia – organisiert. "Das WWF ist eine große Lobbyveranstaltung der Wasser- und Energiewirtschaft und dient vor allem als Kontaktbörse zwischen Regierungen und den globalen Wasserkonzernen", sagte Dorothea Härlin, aktiv bei Aquattac und dem Berliner Wassertisch. Das WWF hat ein Budget von knapp 30 Millionen Euro, mehr als die Hälfte ist öffentliches Geld.

Auch bei der traditionell vorab verfassten Abschlusserklärung des WWF sind Suez und Veolia federführend. So steht bereits jetzt fest, dass die Abschlusserklärung von Marseille behaupten wird, die globalen Wasserprobleme seien nur durch eine Partnerschaft mit Privatunternehmen zu lösen.

Dagegen wehren sich rund um den Globus unter einander vernetzte Bürgerbewegungen mit dem Ziel, das Menschenrecht auf sauberes und bezahlbares Wasser für alle durchzusetzen."Als wir den Berliner Wassertisch gründeten, haben wir uns von Bolivien und Venezuela inspirieren lassen. Nachdem wir im vergangenen Jahr den Volksentscheid 'Unser Wasser' gewonnen hatten, kamen Glückwünsche von allen Kontinenten. Jeder Etappensieg, wo auch immer, ermutigt andere weiterzumachen", sagte Dorothea Härlin.

Als ermutigend bewertete Attac auch, dass zum Forum der Konzerne weit weniger Teilnehmer kommen werden als geplant. Statt der erwarteten 25.000 gab es vergangene Woche nur 3.000 bezahlte Einschreibungen. Auch Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat seine Teilnahme abgesagt.
Christiane Hansen von Aquattac: "Das ist ein klares Signal dafür, dass das Ansehen des Forums stark beschädigt ist. Dieses sechste WWF könnte das letzte in Hand der Konzerne sein. Wir gehen davon aus, dass wir mit unserer Forderung, das Thema Wasser in die Hand der Vereinten Nationen zu geben, in Marseille einen großen Schritt vorankommen werden."

Weitere Informationen zum FAME (mit Programm):
www.fame2012.org/en/

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