Seit Beginn des Libyenkrieges im März sind bis zu 1800 Bootsflüchtlinge aus Nordafrika im Mittelmeer jämmerlich ertrunken, obwohl die Nato mit einer gigantischen Kriegsflotte das Mittelmeer kontrolliert und über Radar alle Boote orten kann und das Gebiet mit Awacs-Flugzeugen überwacht.
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Allein von Libyen aus sind bis zu 1800 Bootsflüchtlinge auf dem Weg nach Lampedusa in Italien ums Leben gekommen und ertrunken oder schlicht verhungert und verdurstet.
Dabei beträgt die Entfernung von Tunesien aus nur etwa 130 Kilometer und von Libyen aus ca 300 Kilometer, die die Flüchtlinge bewältigen müssen und die Nato kennt diese Flüchtlingsrouten zur Genüge.
In diesem überschaubaren Seegebiet kreuzt derzeit eine der größten Kriegsflotten der Welt. Rund zwanzig Kriegsschiffe aus zehn Nato-Ländern, darunter mehrere Flugzeug- und Hubschrauberträger, unterstützen dort den Nato-Krieg gegen Libyen. Sie sind mit hochwertigen Radar- und sonstigen Ortungsgeräten ausgestattet und können jede Bewegung auf dem Meer mit Leichtigkeit entdecken.
Zudem wird die Region ständig von AWACS-Flugzeugen der Nato überwacht, die ebenfalls die kleinsten Objekte wahrnehmen.
Desweiteren gibt es Boote und Flugzeuge der italienischen Grenzpolizei und der europäischen Grenzschutzagentur Frontex, die zwischen Lampedusa und der nordafrikanischen Küste unterwegs sind, um Flüchtlingsboote frühzeitig zu entdecken und in Sicherheit zu bringen.
Aber die Wirklichkeit sieht anders und sehr grausam aus.
Quelle: http://www.ngo-online.de/2011/08/13/nato-liess-bis-zu-1800-fluchtlinge-im-mittelmeer-e/