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13. Februar 2011 7 13 /02 /Februar /2011 08:08

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac bewertet das Weltsozialforum
(WSF) in Dakar (Senegal), das am gestrigen Freitag zu Ende gegangen ist,
als großen Erfolg für die Vernetzung und Mobilisierung der
Zivilgesellschaften weltweit, allen voran der afrikanischen. "Das Forum
war geprägt von den Revolten in Nordafrika", berichtete Alexis
Passadakis, der für Attac Deutschland nach Dakar gereist war. "Der Funke ist übergesprungen. Von Dakar geht ein starkes Signal für den
demokratischen und sozialen Aufbruch des afrikanischen Kontinents aus."

Bereits vor dem WSF in Dakar habe die Sozialforumsidee in Afrika eine
starke Dynamik entwickelt. "Dass diese Region in Bewegung ist – wie
insbesondere Tunesien, Ägypten und Jemen zeigen - entstand nicht aus dem
Nichts. Auf unterschiedlichster Ebene gab es soziale Prozesse, von denen
die zahlreichen Sozialforen wichtige Mosaiksteine sind", sagte Alexis
Passadakis. So gab es in den vergangenen eineinhalb Jahren allein in
Nordafrika bis in den Nahen Osten hinein elf große Sozialforen. Als
Reaktion auf die Revolten wird nun an einem gemeinsamen Sozialforum des
Maghreb und des Nahen Ostens gearbeitet. Bereits vor dem Aufstand sind
Planungen für ein ägyptisches Sozialforum angelaufen, das – wenn es die
Umstände erlauben - vom 19. bis 20. März stattfinden soll.

Ebenfalls für den 20. März ruft die Versammlung der sozialen Bewegungen
beim WSF in Dakar zu einem weltweiten Tag der Solidarität mit den
Revolutionen in Nordafrika auf. Für Oktober ist zudem ein weltweiter
Aktionstag gegen die so genannten Sparpakete geplant.

Neben den Bewegungen in Nordafrika standen vor allem die konkreten
Probleme und Lebensumstände der Afrikanerinnen und Afrikaner im
Mittelpunkt des WSF: der Kampf um die natürlichen Ressourcen, der
Raubbau an der Natur, die Zunahme von Hunger und Armut. "Mehr noch als
auf früheren Weltsozialforen wurde dabei immer wieder die Frage nach
Alternativen gestellt. Die Kapitalismuskritik war schärfer und
prononcierter", berichtete Hugo Braun, ebenfalls für Attac Deutschland
in Dakar.

Für Attac bot das Weltsozialforum eine gute Gelegenheit, die globale
Vernetzung voranzutreiben und gemeinsame Absprachen zu treffen. Hugo
Braun: "Die globale Attac-Familie ist in mehreren Begegnungen enger
zusammengerückt." Eine Delegation des globalen Attac-Netzwerkes wird
demnächst nach Nordafrika reisen, um Attac Tunesien zu unterstützen.


Im Internet:

* Solidaritätserklärung des globalen Attac-Netzwerks zu Nordafrika:
http://kurzlink.de/Soli-Erklaerung

* Attac-Seite zum WSF (mit Berichten und Fotos):
http://www.attac.de/wsf2011

* Internationale WSF-Seite (Englisch):
http://fsm2011.org/en/wsf-2011

* Deutsche WSF-Seite:
http://weltsozialforum.org/2011/2011.wsf.2/index.html

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