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16. März 2013 6 16 /03 /März /2013 16:05

ISM-Papier nennt Maßnahmen zur Krisenbewältigung.

Es gibt einen gerechten, solidarischen Ausweg aus der europäischen Finanz- und  Schuldenkrise. Ein Positionspapier des Instituts Solidarische Moderne (ISM) zeigt, dass es politische Alternativen zur bisherigen Krisenpolitik gibt. Das Papier benennt konkrete politische Maßnahmen, die sofort umgesetzt werden können. Das Papier zeigt außerdem, dass auch für die Lösung der europäischen Finanz- und Wirtschaftskrise progressive Konzepte vorliegen, die parteiübergreifend in der politischen Linken mehrheitsfähig sind. Mehr

ISM ist Partner einer bundesweiten Energiewendekampagne

"Energie in Bürgerhand" - dies ist die Forderung, die eine breite gesellschaftliche Initiative in den Mittelpunkt einer Kampagne zur Bundestagswahl stellt. Das Institut Solidarische Moderne ist Partner dieser Kampagne. Die Botschaft der Kampgane: Die Energiewende kann nur dezentral und in der Hand der Bürger_innen gelingen.

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Unterschreiben Sie den Aufruf für 100% erneuerbare, dezentrale Energie

Die Energiewende-Charta enthält unsere Positionen und Forderungen sowie ein klares Bekenntnis, die Energiewende selbst in die Hand zu nehmen und voranzubringen. Unterstützen Sie den Aufruf mit Ihrer Unterschrift!

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Online-Umfrage kürt fragwürdige Geldanlagen

Eine der Forderungen des ISM-Positionspapiers "Umrisse einer solidarischen Finanz- und Wirtschaftspoltitik" ist die Schaffung eines "Finanzmarkt-TÜVs", der die am Finanzmarkt gehandelten Produkte einer Risiko-Kosten-Nutzen-Analyse zu unterwirft. Wie gefährlich manche derzeit gehandeleten Finanzprodukte sind zeigte der Online-Wettbewerb "Europa sucht das gefährlichste Finanzprodukt", der von ISM-Vorstandssprecher Sven Giegold und der NGO "Weed" ins Leben gerufen wurde.

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Textvorschläge für unsere Publikationsreihe gesucht

Das ISM sucht Autor_innen für die Schriftenreihe Denkanstöße. Die Artikel sollen sich inhaltich auf die Crossover-Arbeit des Instituts beziehen und dazu beitragen, die programmatische Arbeit - wie sie in unserem Gründungsaufruf beschrieben wird - publizistisch zu begleiten. Die Artikel können dabei sowohl einen wissenschaftlichen als auch einen essayistischen Charakter haben.

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16. Februar 2013 6 16 /02 /Februar /2013 15:17

Am 14. und 15. März treffen sich die europäischen Regierungschefs in Brüssel, um ihr Krisenmanagement weiter zu verschärfen. Mit der sogenannten Fiskal- und Wirtschaftsunion sollen die massiven Kürzungsprogramme, unter denen die Menschen in Südeuropa leiden, ausgebaut und auf europäischer Ebene verankert werden. Die sozialen und demokratiepolitischen Folgen dieser Politik sind gravierend. Es drohen die Verarmung großer Bevölkerungsteile und eine weitgehende Entmachtung der Parlamente.

Nicht mit uns! Attac lehnt diese autoritäre Transformation der Europäischen Union ab und organisiert gemeinsam mit internationalen Partnern Proteste gegen den sozialen und demokratischen Ausverkauf in Europa.

Am 13. März werden in ganz Europa Aktionen, Streiks und Demonstationen, am 14. März eine gesamteuropäische Demonstration in Brüssel stattfinden.

Jetzt ist der Zeitpunkt für Solidarität über alle Grenzen, Branchen und Sektoren hinweg. Jetzt geht es darum, auf europäischer Ebene eine Kraft aufzubauen, die wirkliche Demokratie und soziale Gerechtigkeit schafft. Wir wollen ein Europa, in dem ganz andere Lösungen vorgeschlagen und von allen diskutiert werden können. Ganz andere als die, die von den Eliten verteidigt und von der EU durchgedrückt werden.


Außerdem berichten wir in diesem Attac-Newsletter über:

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6. Januar 2013 7 06 /01 /Januar /2013 19:37

Das unabhängige Nachrichtenmagazin Kontext TV hat einen neuen Beitrag veröffentlicht: Auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt. Die deutsche Fassung ist online zu finden unter:   http://www.kontext- tv.de/node/282  .

Gäste: Alyn Ware, Mitglied des Weltzukunftsrates und Weltweiter Koordinator des Parlamentarischen Netzwerkes für Nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung (PNND), Träger des „Alternativen Nobelpreises“.

Im Jahr 1996 entschied der Internationale Gerichtshof, dass der Einsatz von Atomwaffen und die Drohung damit grundsätzlich völkerrechtswidrig sind und unverzüglich mit Verhandlungen über die vollständige Abschaffung dieser Waffen begonnen werden muss. Alyn Ware arbeitet seither daran, diese Entscheidung in politische Wirklichkeit umzusetzen. Trotz Widerständen großer Atomstaaten wie den USA und Russland mache der Prozess inzwischen Fortschritte, so Ware. China, Indien und Pakistan unterstützen den Vorschlag, Verhandlungen über ein Verbot zu beginnen. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon hat einen entsprechenden Plan für eine Nuklearwaffenkonvention vorgelegt. Bis zu einem Verbot sei es sinnvoll, weitere Atomwaffenfreie Zonen zu schaffen, wie sie bereits in Lateinamerika und der Karibik, im Südpazifik, der Antarktis, in Südost-Asien, Afrika und Zentralasien existieren.
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28. Dezember 2012 5 28 /12 /Dezember /2012 09:14

Eine Koalition, die entschlossen ist, ein neues Kräfteverhältnis in Europa zu schaffen, kündigt eine Mobilisierung gegen die Kürzungsmaßnahmen der EU für die kommenden sechs Monate an. Aktionen auf europäischer Ebene werden ihren Höhepunkt beim „Alter Summit“* Anfang Juni 2013 erreichen.

Unsere Demokratie gegen ihr Spardiktat. Vereinen wir unsere Kräfte für ein friedfertiges, soziales, ökologisches und demokratisches Europa

Im Rahmen von „Florenz 10 + 10“, der zehn Jahre nach dem ersten Europäischen Sozialforum in Florenz (2002) organisierten Versammlung, wurde das Projekt des „Alter Summit“ gestartet. Zusammengekommen waren 850 Personen aus 20 Ländern Europas, die mehr als 100 Organisationen repräsentierten, darunter zahlreiche (nationale und europäische) Gewerkschaften, soziale Bewegungen, Forschungsinstitute sowie Umwelt-, feministische und globalisierungskritische Organisationen.

Zahlreiche Persönlichkeiten aus Kultur und Politik unterstützen das Projekt des Alter Summit. Der Wille, dieses Gipfeltreffen der europäischen Völker und der Alternativen zu organisieren, gründet sich auf einem Aufruf (www.altersummit.eu), der die grundsätzlich politische Dimension der Krise in der EU herausstellt:

Die Kürzungspolitik wurde, obwohl sie die Krise verschärft, wissentlich gewählt, um eine Umwandlung der sozialen Ordnung hin zu einem ultraliberalen Modell durchzusetzen – mit dem Verlust von Millionen von Arbeitsplätzen, mit brutalen sozialen Einschnitten und erheblichen Bedrohungen für die Demokratie selbst.

Beim Start des Alter Summit haben sowohl die griechischen Gewerkschaften als auch das Komitee der in Florenz anwesenden sozialen Bewegungen ihren Wunsch geäußert, das für Anfang Juni 2013 vorgesehene Gipfeltreffen der Alternativen in Athen auszurichten.

„Griechenland war das europäische Labor für die Zerstörung der sozialen Rechte“, erklärten sie, „aber es kann ebenfalls das Labor des Widerstands der Bevölkerung und der Wiedergewinnung der Demokratie sein. Wir brauchen die Unterstützung aller europäischen Völker, denn jedes Volk, das seine Rechte verteidigt, trägt zur Verteidigung der sozialen Rechte in ganz Europa bei.“

Es gibt Alternativen! Die Völker Europas können sich von der Schuldenlast befreien; das Spardiktat muss durch Steuergerechtigkeit und die Schaffung von Millionen von Arbeitsplätzen im Bereich des ökologischen Umbaus ersetzt werden; die sozialen Rechte müssen wiederhergestellt werden, die Armut und die Unsicherheit – die insbesondere Frauen und Kinder treffen – müssen bekämpft werden, die Freiheit der Tarifverhandlungen (Tarifhoheit) vollständig respektiert werden; eine gerechtere und wirklich demokratische Gesellschaft ist jetzt möglich.

Alle Anwesenden sind der Überzeugung, dass die Zentralisierung der wirtschaftlichen und politischen Macht (durch die Kommission, die EZB und den Europäischen Rat) die nationalen Mobilisierungen in ihrer tatsächlichen Kraft beschneidet, diese aber dennoch sehr wichtig bleiben: es gilt also unverzüglich die Grundlagen einer wirklichen europäischen sozialen Bewegung zu schaffen. Das Vorhaben beruht auf der Entwicklung von nationalen oder regionalen Bündnissen in ganz Europa und auf mehreren Etappen bei der Mobilisierung.

Der Streik- und Aktionstag, am vergannen 14. November von u.a. den portugiesischen, spanischen, italienischen und griechischen Gewerkschaften ausgerufen und vom EGB (Liste der Aktionen:

http://www.etuc.org/a/10446 ) sowie von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen in mehr als 20 Ländern unterstützt, war in der Tat die erste Konkretisierung dieser zunehmenden Mobilisierung, die sich die Mitgliedsorganisationen des Alter Summit wünschen. Es handelt sich um ein historisches Ereignis, der erste grenzüberschreitende Streik in der europäischen Geschichte!

Der „Frühjahrsgipfel“ vom März 2013, bei dem die EU ihre politischen Prioritäten für das Jahr festlegen wird – wahrscheinlich eine Verschärfung des Spardiktats – wird der Anlaß für wichtige Proteste sein, in Brüssel ebenso wie in ganz Europa. Zahlreiche weitere Aktionen sind vorgesehen (siehe hierzu insbesondere die Abschlusserklärung von „Florenz 10 + 10“: www.firenze1010.eu).

Die zahlreichen beteiligten Organisationen haben sich bis Mitte Dezember Zeit gegeben, um ihr umfangreiches Programm von Mobilisierungen zu bestätigen und zu präzisieren, die auf dem Alter Summit Anfang Juni gebündelt werden sollen (voraussichtlich am 8. und 9. Juni).

Kontakt in Europa: info@altersummit.eu,

Kontakt in Belgien:  Felipe van Keirsblick
in Österreich:  Alexandra Strickner <alexandra.strickner@attac.at>;
in Deutschland:  Hugo Braun <braun@attac.de>

 

(*) Alter Summit: Gipfeltreffen der Völker und der Alternativen; zum Aufbau einer sozialen Bewegung für ein soziales, ökologisches und demokratisches Europa.

http://www.altersummit.eu/

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20. Dezember 2012 4 20 /12 /Dezember /2012 13:30

(http://umfairteilen.de/start/unterstuetzen). In dem Appell warnt das Bündnis vor einer weiteren Öffnung der Schere zwischen Arm und Reich und fordert eine stärkere Besteuerung von Reichtum zur Finanzierung notwendiger Reformen und einer nachhaltigen Armutsbekämpfung. Als erneuten Beleg für die Dringlichkeit und Richtigkeit seiner Forderungen wertet das Bündnis den heute veröffentlichten Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes (http://www.der-paritaetische.de/armutsbericht2012).

 Darüber hinaus kündigte das Bündnis weitere Aktionen für 2013 an, unter anderem einen erneuten dezentralen Aktionstag am 13. April. "Der Armutsbericht zeigt, wie stark sich die Ungleichverteilung zugespitzt hat", sagte Jutta Sundermann vom Bündnis Umfairteilen. "Wir werden das kommende Jahr nutzen, die Besteuerung großer Vermögen zu einem zentralen gesellschaftlichen Thema zu machen, das keine politische Kraft links liegen lassen kann."

 Dem öffentlichen Aufruf unter dem Motto "Höchste Zeit zum Umfairteilen" haben sich 45 namhafte Künstlerinnen und Künstler angeschlossen wie die Musiker Bela B., Jan Delay, Rocko Schamoni und Hannes Wader; die Sängerin Ulla Meinecke; die Band Brings;

die Schauspieler Michael Fitz, Jan Georg Schütte und Peter Sodann;

der Präsident des deutschen PEN-Clubs, Johano Strasser;

die Schriftstellerinnen Marlene Streeruwitz und Daniela Dahn;

die Autoren Navid Kermani und Raul Zelik,

der Fernsehmoderator Tobias Schlegl und die Kabarettisten Volker Pispers und Ingo Appelt.

Auch mehr als 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehören zu den Unterzeichnern. Gefordert wird die Einführung einer dauerhaften Vermögensteuer und einer einmaligen Vermögensabgabe sowie wirksame Maßnahmen gegen Steuerflucht.

 Dem parteipolitisch unabhängigen Bündnis "Umfairteilen – Reichtum besteuern!" gehören bisher auf Bundesebene über 20 zivilgesellschaftliche Organisationen an:

Vom globalisierungskritischen Attac und dem Online-Netzwerk Campact, Gewerkschaften wie Verdi und GEW, Sozialverbänden wie dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, SoVD und dem Sozialverband VdK über die Katholische Arbeitnehmerbewegung, Migrantenverbände, Jugend- und Studierendenorganisationen bis hin zu den Naturfreunden Deutschlands und der Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe.

Weitere 30 bundesweit aktive sowie rund 300 regionale Organisationen und Initiativen unterstützen das Bündnis. In mehr als 50 Städten arbeiten lokale Umfairteilen-Bündnisse.

 Beim Umfairteilen-Aktionstag am 29. September demonstrierten landesweit mehr als 40.000 Menschen in über 40 Städten für mehr Gerechtigkeit und die Zukunft des Sozialstaats. Derzeit arbeiten in mehr als 50 Städten lokale Umfairteilen-Bündnisse.

 Weitere Informationen:

 * Aufruf "Höchste Zeit zum Umfairteilen" und Liste der Unterstützer: http://umfairteilen.de/start/unterstuetzen/

 * Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes: http://www.der-paritaetische.de/armutsbericht2012

 Für Rückfragen und Interviews:

* Jutta Sundermann, Attac Deutschland,

* Gwendolyn Stilling, Der Paritätische Gesamtverband

 

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13. Dezember 2012 4 13 /12 /Dezember /2012 18:14

"Blockupy – Europäischer Widerstand in der demokratiefreien Zone" lautet der Titel eines neu erschienen Attac-Buches, mit dem das globalisierungskritische Netzwerk Rückschau hält auf die vier Aktionstage im Frühjahr 2012. Denn Blockupy Frankfurt – das waren vier Tage lang Ausnahmezustand in der Finanzmetropole. Unter dem Motto "Widerstand gegen das Spardiktat von Troika und Regierung – Für internationale Solidarität und Demokratisierung aller Lebensbereiche" protestierten bei den Aktionstagen vom 16. bis 19. Mai Zehntausende mit spontanen Kundgebungen, Platzbesetzungen, Aktionen, Flash-Mobs, Blockaden und einer kraftvollen Demonstration (es war die größte seit mehr als zehn Jahren in Frankfurt) gegen die europaweite Verarmungspolitik.

 Zugleich verteidigten die Protestierenden aber auch das Demonstrationsrecht: Mit einem umfassenden Versammlungsverbot versuchte die Stadt, Frankfurt in eine demokratiefreie Zone zu verwandeln. So waren nicht nur die Protestteilnehmer aus ganz Europa, sondern auch unbeteiligte Bürger konfrontiert mit einer Geisterstadt fest in Polizeihand: Beamte in hochgerüsteten Uniformen und Absperrgitter dominierten das Straßenbild ums Bankenviertel. Bürger, die in der Sperrzone wohnten, mussten Checkpoints passieren; die Polizei fing Busse ab und sprach hunderte rechtswidrige Aufenthaltsverbote aus. Zur Rechtfertigung malten Stadt und Hessisches Innenministerium Horrorbilder von angeblich tausenden gewaltbereiten Demonstranten. Keines der Schreckensszenarien trat ein. Die Proteste waren, wie sie sein sollten: entschieden, laut und bunt.

 In dem reich bebilderten Band finden sich neben einer Chronologie zahlreiche Beiträge aus Organisationen, die sich im Blockupy-Bündnis zusammenfanden. Aus ihren – zum Teil sehr unterschiedlichen – Blickwinkeln nähern sie sich einer Einschätzung der Rolle, die Blockupy in der europäischen Bewegung zukommt. Trotz aller nüchternen inhaltlichen Analyse ist der Band emotional geraten: Die Schrecken der allgegenwärtigen Polizeipräsenz, die Atmosphäre der Willkür, aber auch kleine und große Siege, überraschend fröhliche Augenblicke und die Stärke der Abschlussdemonstration sind zu finden.

 Das Buch kann für 14,95 Euro im Attac-Webshop erworben werden: http://shop.attac.de/index.php/buch-blockupy.html

 ------ "Blockupy – Widerstand in der demokratiefreien Zone", broschiert, 180 Seiten, über 90 farbige Abbildungen, 14,95 Euro (ISBN: 978-3-9813214-2-5)

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30. November 2012 5 30 /11 /November /2012 15:12

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat fordert, dass EU-Kredite nicht für Waffengeschäfte verwendet werden dürfen. "Griechenland ist nach wie vor Importeur Nummer eins für deutsche Rüstungsgüter. Die EU-Kredite an Griechenland, über die der Bundestag am heutigen Freitag abstimmt, dürfen nicht für Waffengeschäfte verwendet werden", sagte Mike Nagler, aktiv bei Attac Leipzig und im bundesweiten Attac-Koordinierungskreis. "Der Export von Kriegswaffen und Rüstungsgütern heizt Konflikte an und muss deshalb grundsätzlich verboten werden. Die Reisefreiheit von Raketen und Panzern war nicht gemeint, als 1989 die Menschen mit dem Ruf nach Grenzöffnung auf die Straße gingen."

 Jedes Jahr genehmigt die Bundesregierung Rüstungsexporte im Wert von durchschnittlich 6,9 Milliarden Euro. In den vergangenen Jahren sind die Gewinne deutscher Rüstungskonzerne dabei in die Höhe geschossen. "Die Bundesregierung segnet diese Geschäfte ab, im Wissen, dass die militärische Aufrüstung auch über die Mittel aus den so genannten Rettungspaketen durch die europäischen Bürgerinnen und Bürger mitfinanziert wird", kritisierte Mike Nagler.

 Am Wochenende kommen in Kassel Aktive der Friedensbewegung zum 19. bundesweiten Friedenspolitischen Ratschlag zusammen – darunter auch zahlreiche Attac-Aktive. Eines der brennenden Themen in Kassel wird der anhaltende Konflikt in Syrien und der von der Bundesregierung geplante Auslandseinsatz der Bundeswehr sein, über den der Bundestag im Dezember abstimmen soll. Dazu Bernd Michl von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe Globalisierung und Krieg: "Die geplante Nato-Aufrüstung an der syrischen Grenze bedeutet eine Eskalation der türkisch-syrischen Spannungen. Gewalt als Mittel der Politik lehnen wir ab. Wir appellieren an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, diesem neuerlichen völkerrechtswidrigen Auslandseinsatz nicht zuzustimmen."

 Im Februar wird sich Attac an den Protesten gegen die so genannte Münchner Sicherheitskonferenz beteiligen, zu der alljährlich hochrangige Politiker, Militärs und Rüstungsindustrievertreter zusammenkommen. "Die Sicherheitskonferenz ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Sie dient der Sicherung von Machtinteressen und der Rechtfertigung von Angriffskriegen. Zusammen mit anderen Gruppen werden wir auch im nächsten Jahr diese militärisch geprägte Konferenz behindern", kündigte Bernd Michel an.

 Attac versteht sich als Teil der internationalen Friedensbewegung und lehnt Krieg als Mittel zur Lösung von Konflikten ab. Das Netzwerk Attac, dem in Deutschland rund 200 Mitgliedsorganisationen angehören, setzt sich für eine friedliche und solidarische Globalisierung ein.

 Weitere Informationen:

 * Programm des Friedenspolitischen Ratschlags: http://www.ag-friedensforschung.de/rat/2012/programm.html

 * Stellungnahme des Bundesausschusses Friedensratschlag zur Patriot-Stationierung: http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Tuerkei/patriot-baf.html

 * Attac-AG Globalisierung und Krieg http://www.attac.de/themen/globalisierung-und-krieg/

 * Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel! http://aufschrei-waffenhandel.de

 * Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) – Yearbook 2012 (Rüstungsexport): http://www.sipri.org/yearbook/2012

 Für Rückfragen:

* Mike Nagler, Attac-Koordinierungskreis,

* Bernd Michl, Attac-AG Globalisierung und Krieg,

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20. November 2012 2 20 /11 /November /2012 00:10

Fund Jobs and Services, End Wars, Cut the Pentagon Buget. 

  New Priorities is a national network of groups that seek to fund urgently needed jobs and restore vital public services by ending the wars in Iraq and Afghanistan and substantially cutting the core Pentagon budget.

Cross-constituency coalitions around the country have already formed to "move the money" from military to local programs and to help our struggling states, cities and communites. Many are led by the people hardest hit in communities of color and low-income communities. The network will help new groups and coalitions become part of this effort.

read more: http://newprioritiesnetwork.org

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18. Oktober 2012 4 18 /10 /Oktober /2012 20:07

Nach der PPP ade Unterschriftenübergabe im Sommer folgt nun die nächste Gelegenheit, den PolitikerInnen in der Bundesrepublik unsere Haltung zu PPP zu zeigen.

Am 24.10. findet die öffentliche Anhörung zu PPP im Bundestag statt und wir werden dabei sein.

Macht mit: meldet euch für die Anhörung an, kommt zur Aktion oder unterstützt die Aktion mit eurer Spende (Stichwort „Bundestag“).

Ausserdem starten wir am 1.11. unser neues Online-Forum für KommunalpolitikerInnen und hatten vor kurzem einen Fernsehauftritt in einer RBB-Doku!

 

Druck machen gegen PPP im Bundestag!

Zum ersten Mal seit 2005 (!) findet eine öffentliche Anhörung zu PPP im Bundestag statt: am Mittwoch, den 24.10. von 11:00 bis 13:00 Uhr, und zwar organisiert von dem Bundestagsausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Unter den eingeladenen ExpertInnen wird auch Carl Waßmuth von Gemeingut in BürgerInnenhand vertreten sein.

Großes BeobachterInnenaufkommen bei der öffentlichen Abstimmung hat in Fürth im Jahr 2009 zur Ablehnung jeder Art von PPP-Vorhaben in der Stadt geführt. Machen wir es den Fürtherinnen und Fürthern nach und schauen den PolitikerInnen im Bundestag auf die Finger! Informationen zur Anmeldung und zur Aktion findet ihr hier.

Unterstützt die Aktion mit euren Spenden – Verwendungszweck „Bundestag“.

 

PPP ade! - das Bundesministerium der Finanzen antwortet Gemeingut

Wenn sich noch jemand fragt, wie es zu so einer massiven Politikverdrossenheit der Bevölkerung in Deutschland kommen konnte – die Antwort des Bundesfinanzministeriums auf unsere Unterschriftensammlung könnte als schönes Beispiel für einen typischen Grund dienen.

Was an dem netten Brief von Herrn Dreßler verdrießen kann, was er aber auch verrät über die Widersprüche der Argumentation und die Unsicherheit derer, die für PPP argumentieren – lest hier.

Die Auseinandersetzungen mit PPP-Befürwortern ist langwierig und kostet Zeit und Geld. Unterstützt unsere Arbeit mit eurer Spende: Verwendungszweck „Argumentationshilfe“.

 

Online-Plattform für KommunalpolitikerInnen

Die PPP-Lobby hat nach eigenen Angaben dieses Jahr wieder mehr KommunalpolitikerInnen um den Finger gewickelt als im letzten Jahr. Unsere Erfahrung ist: Informierte KommunalpolitikerInnen unterschreiben keine PPP-Verträge.

Deswegen stellen wir unter http://blog.gemeingut.org/forum/ ab dem 1. November ein Diskussionsforum online, das vor allem KommunalpolitikerInnen, aber auch allen BürgerInnen, die mit PPP vor Ort konfrontiert sind, ermöglichen soll, sich auszutauschen. Denn wer kennt die besten Tipps und hat die besten Ratschläge, wenn nicht die Menschen, die mit dem gleichen Problem zu schaffen haben. Wir freuen uns auf eure Fragen und Beiträge.

Für das Forum schreibt uns an forum@gemeingut.org oder ab dem 1. November besucht die Forumseite unter http://blog.gemeingut.org/forum/

Achtung: das Forum soll PPP-Lobby-frei bleiben. Deswegen werden Zugang und Beiträge moderiert.

Für Ausbau und Pflege des Forum benötigen wir eure finanzielle Unterstützung. Der Verwendungszweck für die Spenden: „Forum“.

B-Interview in TV-Doku

Am 18.9. startete der RBB seine neue Dokuserie „rbb kontrovers“ mit dem ersten Beitrag „Pannen-Metropole Berlin“. Der knapp 45-minütige Film zeigt, dass privatwirtschaftliche Konstrukte nicht zu der Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur führen, sondern das Gegenteil davon verursachen. Insbesondere die bei der Einschaltung der Privaten stets vereinbarte Geheimhaltung wird kritisch hinterleuchtet.

Zu Wort kommen Landes- und BundespolitikerInnen, aber auch zwei BürgerInneninitiativen, die gegen Privatisierung kämpfen: Gemeingut in BürgerInnenhand (um Minute 30) sowie der Berliner Wassertisch (um Minute 26). Macht euch selbst in der RBB-Mediathek ein Bild davon.

~~~

P.S. Mit eurer Unterstützung haben wir in diesem Jahr schon eine Menge geschafft: wir haben die erste deutschsprachige Broschüre zum Thema Wasserprivatisierung international herausgebracht und hier im Lande die PPP-Befürworter in Erklärungsnot gebracht: sowohl das Bundesministerium der Finanzen als auch zuletzt den Vorstand der ÖPP-AG.

Aber zusammen können wir noch mehr erreichen:

  • Werde GiB-PatIn, mit einem Beitrag von 25-50 Euro pro Monat gehörst Du zu denjenigen, die langfristig eine unabhängige und kontinuierliche Arbeit von GiB sichern. Was unsere bisherigen PatInnen über uns sagen, lest hier.

  • Andere Fördermöglichkeiten? Mehr Informationen stehen hier.

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14. Oktober 2012 7 14 /10 /Oktober /2012 13:34

Mit 868 leeren Kochtöpfen haben am heutigen Sonntag 400 Teilnehmer einer Demonstration in Berlin die Bundesregierung aufgefordert, der Spekulation mit Nahrungsmitteln einen Riegel vorzuschieben. Nahrungsmittelspekulation ist eine der Ursachen dafür, dass weltweit 868 Millionen Menschen hungern. Die Demonstrantinnen und Demonstranten bildeten vor dem Brandenburger Tor ein Protestorchester, bei dem eine Samba-Band den Takt vorgab. Anschließend zogen sie in einer Krach-Demo vor das Bundeskanzleramt.

"Spekulation an den Agrarbörsen treibt die Preise für Weizen, Mais und Soja in die Höhe. Angesichts von weltweit 868 Millionen hungernden Menschen müssen Angela Merkel und Wolfgang Schäuble jetzt die Zockerei mit Nahrungsmitteln in der EU beenden", sagte Christoph Bautz von Campact. "Im Zuge der EU-Finanzmarktreform muss sich die Regierung für verbindliche Positionslimits einsetzen, die die Anzahl der Rohstoffgeschäfte begrenzen, die ein Händler tätigen darf."

"Der Hunger in der Welt ist kein Naturgesetz und kann beendet werden", betonte Jan Urhahn von Oxfam Deutschland. "Niemand braucht Finanzprodukte, mit denen auf Kosten der Ärmsten Profit gemacht wird. Steigen die Preise infolge von exzessiver Spekulation auch nur kurzfristig und minimal, so wächst der Hunger. Menschen, die durchschnittlich 80 Prozent ihres Einkommens für Nahrung ausgeben, können sich ihr Essen schlichtweg nicht mehr leisten, oder müssen andere wichtige Ausgaben – für Medikamente oder den Schulbesuch der Kinder – streichen."

"Nach wie vor machen beispielsweise die Deutsche Bank und die Allianz in großem Umfang Geschäfte mit dem Hunger", sagte Jutta Sundermann vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac. "Hunger hat zahlreiche Ursachen, die bekämpft werden müssen. Wir gehen heute auf die Straße gegen eine der zynischsten, die ihren Ursprung vor unserer Haustüre hat."

Zu der Aktion hatten das Kampagnennetzwerk Campact, das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die Entwicklungsorganisation Oxfam im Bündnis mit acht weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen aufgerufen. Die Organisationen forderten Bundeskanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble auf, in Brüssel im Rahmen der Verabschiedung der Europäischen Finanzmarkt-Richtlinie (MiFID) die exzessive Spekulation mit Nahrungsmitteln an europäischen Börsen zu stoppen. Der Ministerrat wird darüber voraussichtlich im November abstimmen. Anlass der Aktion ist der Welternährungstag am 16. Oktober.

Fotos der Protestaktion gibt es unter:
www.flickr.com/photos/campact/

Gemeinsame Pressemitteilung von Campact, Attac, Oxfam Deutschland, Welthungerhilfe, Misereor, tdh terre des hommes, KAB Katholische Arbeitnehmerbewegung, WEED, Südwind Institut, NGG Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und Medico International

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