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20. Februar 2012 1 20 /02 /Februar /2012 18:39

Im Bendlerblock in Berlin steht ein Ehrenmal für gefallene deutsche  Soldaten. Dem nicht genug, haben sich Politik und Militär einen Veteranentag und sogar ein Veteranenministerium ausgedacht. Nach De Maiziere soll daraus ein Schwerpunkt für die Bundeswehr werden. Die ganze Gesellschaft sei dafür gefordert.

Anlass sind drei gefallene Soldaten vom Karfreitag vor zwei Jahren. Wie viel tote Afghanen stehen dem 12 Jahre dauernden Einsätzen gegenüber, in die viel investiert und keine Befriedung erreicht wurde?

Ein Veteranentag überhöht  u. E. das Militär und glorifiziert Soldaten, die ihr Leben für deutsche Interessen einsetzen müssen (auch ökonomische seit Köhler). Wir exportieren Demokratie, Menschenrechte, Waren und Waffen gegen einen „freien Zugang zu Märkte und Rohstoffe“ und Einflusssphären.

“Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf“ (GG Art. 87a). Ergo sind die Kriegseinsätze der Bundeswehr  grundgesetz- und völkerrechtswidrig. Das bleibt jedoch tabu. Veteranengeist soll scheinbar den Ausgleich herstellen, damit Auslandseinsätze gesellschaftlich und symbolhaft gewürdigt werden und die Opfer nicht  ganz umsonst gewesen sind? 

 Symbole, Kult und Fetisch sollen offensichtlich das Dilemma geringer Anerkennung  mildern, in der Politik und Bundeswehr stecken. Das Leben junger Menschen wird offensichtlich auf dem Altar angeblich alternativloser militärischer Auslandseinsätze geopfert. Für was und für wen riskieren sie, oder lassen sie ihr Leben?

Was haben zahlreiche tote Soldaten und Hunderte Traumatisierter von einem Veteranentag und anderen Kultsymbolen? Sie leiden womöglich ihr Leben lang an den Folgen ihrer Traumata.

Veteranen anderer Länder Europas sind meist aus dem Widerstand z. B. gegen den Hitlerfaschismus entstanden. Veteranentag und ähnliche abstruse Ideen sind mehr ein Indiz schleichender Militarisierung. Sie lassen Bemühungen um zivile Lösungen, sowie eine Politik des Dialogs und Verständigung zweitrangig werden. Quo vadis Bundeswehr, Quo vadis Bundesrepublik ?

Silke und Max Heinke

siehe auch:UN-Bericht: 2011 über 3.000 getötete Zivilisten in Afghanistan

-Mehr als 2800 gefallene OEF-Soldaten in Afghanistan von 2001 bis 2011*

-Blutiger Krieg in Afghanistan um Propaganda-Erfolge

-Bei Auslandseinsätzen bereits 99 Gefallene Buweh-Soldaten

- Feldpost, Briefe deutscher Soldaten aus Afghanistan

-Die vergessenen Toten der Buweh

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18. Oktober 2011 2 18 /10 /Oktober /2011 23:31

Die öffentliche Hand beschafft jährlich Waren und Dienstleistungen von 360 Milliarden Euro. Das sind 17% des Bruttoinlandsproduktes. Für 60 Mrd. Euro im Jahr kaufen allein die evangelischen und katholischen Kirchen ein. Würden die instiutionellen und öffentlichen EinkäuferInnen ihre Aufträge nur noch nach sozialen und ökologischen Kriterien vergeben, könnten sie einen gewaltigen Schub für Nachhaltigkeit und Menschenrechte weltweit auslösen.

Deswegen setzt sich die Christliche Initiative Romero (CIR) auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene auf vielfältige Weise für die Implementierung sozialer und ökologischer Kriterien beim öffentlichen, kirchlichen und institutionellen Einkauf ein. Wenn Sie sich in Ihrer Kommune oder in Ihrem Landkreis für einen Beschluss zur Einhaltung sozialer und ökologischer Kriterien beim Einkauf einsetzen möchten, oder sich gar auf Landes- oder gar Bundesebene für eine sozial-ökologische öffentliche Beschaffung engagieren möchten -  wir haben Aktionsideen, Musteranträge und Leitfäden für Sie zusammengestellt. Was gibt es für gute Beispiele auf der Landkarte? Welche lokalen Gruppen sind wie aktiv geworden, um ihre Stadt oder ihr Land anzustoßen? Wie ist der aktuelle Stand in Sachen Landesvergabegesetze? Welche Produkte kauft die öffentliche Hand ein? Hat der Rat in Ihrer Stadt schon gehandelt? Gibt es einen Beschluss? Dies und mehr erfahren Sie auf den folgenden Seiten oder telefonisch direkt bei der CIR. Auch Workshops und Vorträge werden regelmäßig organisiert. Darüber hinaus führt die CIR Pilotprojekte mit der öffentlichen Hand durch und berät während des gesamten Ausschreibungsverfahrens. Dadurch konnte die CIR zu einigen guten Beispielen beitragen, wie z.B. die Stadt Dortmund. Diese Beispiele reichen aber noch nicht aus. Unterstützen Sie uns im Kampf um „FAIRgabe statt Geiz ist geil!”

Quelle: http://www.ci-romero.de/cora/

siehe auch: Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion

- Stoppen Sie die Hungerlöhne an Ihre ArbeiterInnen!

-

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13. Oktober 2011 4 13 /10 /Oktober /2011 20:45

Innerhalb des dauerkriselnden kapitalistischen Wirtschaftssystems entwickelt sich das bedingungslose Grundeinkommen immer stärker zu einer sozialpolitischen Alternative. In den weltweiten sozialen Bewegungen gewinnt die Durchsetzung eines guten Lebens für alle ohne den Zwang zur Lohnarbeit beständig an Attraktivität.
Mit den „Beiträgen zum Existenzgeld“ wollen wir Wirkungen des Existenzgeldes deutlich werden lassen, den Lohnarbeitsgedanken in Frage stellen, einige Grundeinkommensansätze als Katalysatoren von Arbeitszwang und Ausgrenzung entlarven und die Themen Menschenrechte und Migration aufgreifen.

Es soll die Idee des Existenzgeldes als Mittel zur Entfaltung besserer Lebensverhältnisse im Rahmen grundlegender gesellschaftlicher Veränderungen gestärkt werden.
Mit Beiträgen von: Anne Allex, Ronald Blaschke, Gudrun Dienst, Tim Engel, Frigga Haug, Hagen Kopp, Petra Leischen, Thomas Lohmeier, Brigitte Oehrlein, Harald Rein, Karl Reitter, Ingrid Wagner.

„Den Maschinen die Arbeit... uns das Vergnügen!“ Beiträge zum Existenzgeld:  ISBN 978-3-940865-26-7

http://shop.strato.de/epages/15458842.sf/de_AT/?ObjectPath=/Shops/15458842/Categories

Inhalt

Von Wirkungen des Existenzgeldes
Wer oder Was ist Existenzgeld?
Vom Regelsatz zum Existenzgeld – das gute Leben erkämpfen!
(Harald Rein)
Existenzgeld – was nutzt es den Frauen?
(Petra Leischen)

Lohnarbeit trifft auf Existenzgeld
Die Vier-in-Einem Perspektive und das Bedingungslose Grundeinkommen
Notizen aus einem Diskussionsprozess
(Frigga Haug)
Arbeit und Grundeinkommen. Einige neue Ideen zur Begründung
(Karl Reitter)

Politik und Wirtschaft greifen die Idee auf
Keine Zwillinge: Grundeinkommen und Konsumsteuer. Eine Einführung in die vertrackte Welt der Steuern am Beispiel von Götz Werners Konsumsteuer
(Thomas Lohmeier)
„Aktivierende Sprungbretter“ – Visionen und Realitäten erzwungener Lohnarbeit
(Harald Rein)
Grüner Tanz ums goldene Kalb
(Anne Allex)
Die Debatte über den Arbeitsbegriff und das Grundeinkommen in der Partei DIE LINKE
(Ronald Blaschke)

Menschenrechte und Migration

FIAN und das Existenzgeld
(Gudrun Dienst/Tim Engel)
Die Grenzen auf! Migration und Existenzgeld
(Hagen Kopp)
Ausblicke in eine andere Gesellschaft
Vom Fetisch Arbeit zur sinnvollen Tätigkeit
(Ingrid Wagner)
Bedingungsloses Grundeinkommen als Globales Soziales Recht und Teil öffentlicher Daseinsvorsorge und sozialer Infrastruktur
(Brigitte Oehrlein)

Kurzdarstellung Existenzgeld

16,00 €
Preise inkl. MwSt., zzgl. Versand
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30. Juli 2011 6 30 /07 /Juli /2011 03:47
 Vor einem Jahr, am 1. August 2010, trat der Oslo-Vertrag in Kraft, mit dem Streubomben verboten wurden - diese Waffen, die ähnlich wie Landminen oft noch Jahrzehnte nach einem Krieg unschuldige Menschen töten und grausam verletzen. Die weltweite Bürgerinitiative "Cluster Munition Coalition", unterstützt von Streubombenopfern aus verschiedenen Ländern, hatte sich seit 2003 für ein Verbot von Streubomben eingesetzt und feiert am 1.8.2011 mit weltweiten Aktionen den ersten Jahrestag. Handicap International war seit Kampagnengründung als eine der aktivsten Organisationen dabei und engagiert sich mit Projekten u.a. in Afghanistan oder Laos für die Opfer von Streubomben und die Räumung der gefährlichen Blindgänger. Bis heute haben 109 Staaten den Oslo-Vertrag unterzeichnet, für 59 von ihnen ist er durch eine Ratifizierung gültig geworden. Vor einem Jahr waren es noch 38 - doch es fehlen immer noch entscheidende Staaten wie die USA, Russland und China. Im letzten Jahr wurden Streubomben auch wieder eingesetzt, sowohl von Thailand im Grenzkonflikt mit Kambodscha als auch aktuell in Libyen. Das Problem bleibt brisant. Nur ein Beitritt aller Staaten kann ihm ein Ende bereiten. Thailand hat zumindest angekündigt, einen Beitritt vor der Vertragsstaatenkonferenz im September 2011 im Libanon zu überdenken. Ein großer Teil der Menschen, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten Arme, Beine oder ihr Augenlicht durch Streubomben verloren haben, benötigen immer noch dringend Hilfe. "Die Vertragsstaaten von Oslo, auch Deutschland, haben sich dazu verpflichtet, Hilfe zu leisten. Diese Verpflichtung darf auf keinen Fall im Zuge von Sparhaushalten vernachlässigt werden!" appelliert Eva Maria Fischer, Kampagnensprecherin von Handicap International Deutschland. Um dem Oslo-Vertrag umfassende Wirkung zu verleihen, bleibt also noch viel zu tun. So werden Streubomben immer noch z.B. in USA, Südkorea, China oder Pakistan produziert - und auch deutsche Geldinstitute können die beteiligten Firmen straflos finanzieren. "Diejenigen, die diese Waffen produzieren, dürfen nicht auch noch durch unsere Banken und Versicherungen finanziell unterstützt werden!" betont François De Keersmaeker, Geschäftsführer von Handicap International Deutschland. Originaltext: Handicap International Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16206 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16206.rss2 Information: Dr. Eva Maria Fischer 089/54 76 06 13 0176/99 28 41 35, http://www.streubomben.de http://www.handicap-international.de 

 

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27. Mai 2011 5 27 /05 /Mai /2011 23:24

An etwa 40 deutschen Hochschulen wird Rüstungsforschung betrieben, oftmals in Bereichen, in denen man es auf den ersten Blick nicht sieht und nicht einmal jeder Beteiligte davon weiß. Studierende und Wissenschaftler sehen das zunehmend kritisch: »Nein zur Militarisierung von Forschung und Lehre – Ja zur Zivilklausel« ist das Motto einer Konferenz von Studierenden, den Gewerkschaften ver.di und GEW sowie Organisationen der Friedensbewegung, die am heutigen Freitag in der Technischen Universität Braunschweig beginnt.

Gemeint ist mit »Zivilklausel« die Verpflichtung der Hochschulen auf friedliche Forschung und Lehre. »Die einzelne Universität verankert per Beschluß ihres höchsten Gremiums in der Satzung, daß Forschung und Lehre ausschließlich zivil erfolgen sollen«, erläutert Reiner Braun von der Organisation IALANA (Internationale Juristen und Juristinnen gegen atomare, biologische und chemische Waffen).

Quelle: jW 27.05.2011 (Wangerin) Militär unerwünscht Konferenz in Braunschweig: An den Hochschulen formiert sich Widerstand gegen die Rüstungsforschung http://www.jungewelt.de/2011/05-27/048.php

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9. Mai 2011 1 09 /05 /Mai /2011 12:17

Ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen und als UN-Dekadenprojekt. Bildung für nachhaltige Entwicklung basiert auf internationalen Abkommen wie das der Agenda 21 oder des Aktionsplans von Johannesburg.

Das FORUM Umweltbildung soll als eine Innovations- und Projektagentur im Umweltdachverband tätig sein und als Bildungsinstitution zur bundesweiten Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung etabliert werden.

Es ist das Ziel des FORUM Umweltbildung:

  • das Paradigma der nachhaltigen Entwicklung in die Bildungslandschaft zu integrieren und die Bildungsoffensive für nachhaltige Entwicklung federführend zu gestalten und zu unterstützen.
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung bei seinen primären Zielgruppen in der LehrerInnenschaft und bei MultiplikatorInnen der Erwachsenenbildung und der Lehreraus- und –weiterbildung sowie an Universitäten und Fachhochschulen zu etablieren.

Die Tätigkeit des FORUM Umweltbildung basiert auf dem jeweils aktuellen Stand der internationalen Diskussion und baut auf einem interaktiven Prozess aus Entwicklung und Reflexion auf.

Die Tätigkeit des FORUM Umweltbildung ist geleitet durch die enge Kooperation mit VertreterInnen aus thematisch relevanten Bildungsorganisationen und -institutionen, der Verwaltung, NGOs, der außerschulischen Jugendbildung und von Medien und baut auf einem sowohl inhaltlich als auch methodisch kompetenten und innovativen MitarbeiterInnenstab auf.

Quelle: http://www.umweltbildung.at/index.htm

 

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7. Mai 2011 6 07 /05 /Mai /2011 00:43

hiermit möchten wir Sie herzlich einladen zur großen Tagung von Mehr Demokratie in Eisenach vom 20. bis 22. Mai 2011 zum Thema: Krieg und Frieden - eine Frage der Demokratie?

In der arabischen Welt rumort es von unten, die Bürger fordern mehr Demokratie aber die bekommt man nicht von heute auf morgen. Wie hängen Kriege mit undemokratischen Zuständen zusammen?

Wieso ist es so schwer autokratische Staaten und Diktaturen von außen zu demokratisieren, was sind die inneren Voraussetzungen und Bedingungen für einen dauerhaften Frieden? Wie können wir helfen?

Unsere Tagung wird Sie in diesen Fragen anregen und bereichern, werfen Sie einen Blick in konfliktreiche Regionen und Krisengebiete! Es erwarten Sie spannende und authentische Berichte unter anderem von Rupert Neudeck, Gründer der Grünhelme e.V., der sowohl Krisengebiete in Afrika als auch im Nahen Osten seit Jahren betreut. Bitte jetzt anmelden, bevor die letzten Betten belegt sind! http://www.mehr-demokratie.de/jahrestagung.html

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2. Mai 2011 1 02 /05 /Mai /2011 12:54

Auch in Deutschland werden Journalisten immer wieder bei ihrer Arbeit behindert. In vielen Ländern dieser Erde leben Journalisten gefährlich. Vor allem in Krisengebieten gelten sie oft als Störfaktor. Jedes Jahr werden Journalisten bei der Ausübung ihres Berufes getötet.

Jährlich am 3.Mai. wird ihrer gedenkt am Internationaler Tag der Pressefreiheit.

Quelle : http://www.echo-online.de/freizeit/multimedia/medienpublizistik/Internationaler-Tag-der-Pressefreiheit;art2550,1801527

- http://www.reporter-ohne-grenzen.de/kampagnen-aktionen/kampagne-15-jahre-rog/internationaler-tag-der-pressefreiheit.html

- http://www.unesco.de/pressefreiheit.html

- http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Tag_der_Pressefreiheit

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