ich wende mich mit diesem offenen Brief an Sie, um eine Begebenheit aufzuarbeiten, die seit nunmehr viereinhalb Jahren in mir gärt und die einen wesentlichen Teil meiner Traumatisierung ausmacht, die ich während meiner Afghanistaneinsätze erfuhr.
Ich bin der Auffassung, dass es sich bei dem, was ich in Afghanistan erlebte mindestens um einen Vorfall handelt, der hinterfragt und innerhalb des gesamten Parlaments diskutiert werden muss. Die Beurteilung, ob eine Verletzung von Menschen-, Kriegs- oder Völkerrechten vorliegt obliegt nicht mir. Die moralische Verpflichtung diese Frage zu stellen , fühle ich hingegen schon.
Weder in der Pressemeldung zum 27.09.2008, noch in der Unterrichtung des Parlaments sind die Verhaftungen geschildert, die vor Ort stattgefunden haben und die ich der Bundestagsfraktion „Die Linke“ zur Kenntnis brachte. In der kleinen Anfrage vom 12.06.2013 ist der Sachverhalt der bis dato nicht öffentlich gemachten Verhaftungen ausführlich dargelegt.
Die kleine Anfrage wurde im Rahmen der.....
[Dieser offene Brief ist vor allem gerichtet an: H. Königshaus (Wehrbeauftragter des Bundestag), Frau von der Leyen (Militärinterventions-Ministerin), und G.Gysi. ]