"Umweltminister" Peter Altmaier hat sich mit Wirtschaftsminister Rösler auf eine sogenannte Strompreisbremse geeinigt. Der Vorschlag wird zwar unter diesem schönen Begriff "Strompreisbremse" verkauft, läuft aber darauf hinaus, dass die Förderung erneuerbarer Energien gekürzt und gedeckelt wird – und das sogar rückwirkend! Das ist ein Angriff auf die Energiewende und den Ausbau der erneuerbaren Energien, den die Bürger vor Ort voran bringen.
Um den Strompreis für Endverbraucher zu senken, gäbe es auch andere Mittel als diese "Strompreisbremse". Z.B., indem die fallenden Börsen-Strompreise an den Verbraucher weitergegeben werden. Dazu muss man die Erneuerbaren nicht ausbremsen. Hinter Altmaiers und Röslers Plänen steckt etwas anderes. Tatsächlich dienen sie den Interessen der alten Energiewirtschaft. Denn nicht einmal sieben Prozent der Erneuerbaren-Energien-Anlagen sind im Besitz der vier großen Stromkonzerne. Die meisten Anlagen betreiben Bürger vor Ort. Die florierende Bürger-Energiewende zieht den alten Riesen also die Wurst vom Teller. Deshalb muss jetzt schnell abgewürgt werden.
Der BUND hält dagegen und setzt auf die "Energiewende von Unten". Energie in Bürgerhand! Mehr dazu finden Sie im Titelthema des neuen BUNDmagazins.
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