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6. Mai 2013 1 06 /05 /Mai /2013 09:55

Militaerseelsorge-abschaffen.devon: Rainer Schmid

Es gibt in Deutschland ungefähr 100 evangelische und 100 katholische Militärpfarrer. Auf evangelischer Seite gibt es auch ein paar Militärpfarrerinnen.

Militärpfarrer werden von ihrer Heimatkirche für circa 6 Jahre freigestellt. Sie werden vom Militärischen Abschirmdienst überprüft, sie werden Bundesbeamte auf Zeit, sie leisten einen Beamten-Eid, sie haben ihr Büro in der Kaserne, sie fahren Dienstwagen der Bundeswehr, sie werden direkt vom Bundesministerium für Verteidigung bezahlt, sie tragen im Auslandseinsatz und auf Kriegsschiffen militärische Kleidung, und sie haben eine Bundeswehr-Mail-Adresse. Jedes Militärpfarramt ist eine Dienststelle des Bundesministeriums für Verteidigung.

Dennoch behaupten Militärseelsorger, in ihrem Bekenntnis und in ihrer Verkündigung unabhängig zu sein. Dies stimmt mit der Praxis nicht überein. Militärpfarrer sind – siehe oben – vollständig in das Militär integriert. Das militärische Denken, die militärische Wortwahl und der militärische Habitus färben auf die Militärpfarrer ab. Es bewerben sich in der Regel auch nur solche Pfarrer auf die Militärpfarrstellen, die eine Affinität zu hierarchischen Strukturen haben.

Offiziell sind die Militärpfarrer exemt, das ist lateinisch und heißt enthoben. Es bedeutet: Militärpfarrer haben keinen militärischen Dienstgrad. Aber in der Praxis wird ein Militärpfarrer von den Soldaten entsprechend seiner Bezahlung (A14/15) wie ein Oberstleutnant angesehen und angesprochen.

Jeder Militärpfarrer untersteht einem Militärdekan. Die Militärdekane wiederum unterstehen den Militärbischöfen. Es gibt in Deutschland vier katholische und fünf evangelische Militärdekanate und zwei Militärbischöfe: einen evangelischen und einen katholischen.

Die beiden Militärbischöfe verfügen jeweils über eine kleine Behörde. Auf katholischer Seite ist dies das „Katholische Militärbischofsamt“ (KMBA), auf evangelischer Seite das „Evangelische Kirchenamt für die Bundeswehr“ (EKA). In diesen Behörden sind Militär und Kirche ununterscheidbar miteinander verbunden. Das „Evangelische Kirchenamt für die Bundeswehr“ ist, anders als der Name suggeriert, keine kirchliche Behörde, sondern eine Behörde des Bundesministeriums für Verteidigung. Aufgaben des KMBA und des EKA sind Pressearbeit, Fortbildungen, Personal, Fuhrpark, Organisation des „Lebenskundlichen Unterrichts“, Kontakte zu kirchlichen und militärischen Gremien.

Die Militärseelsorge in Deutschland kostet mindestens 30 Millionen Euro, wenn man nur die 200 Pfarrhelfer, die  Bürokosten und die Dienstfahrten dazu rechnet. Wenn man aber weitere Nebenkosten, zum Beispiel das EKA und das KMBA dazurechnet, kommt man leicht auf 50 Millionen Euro im Jahr.

In einer repräsentativen Umfrage* der Bundeswehr aus dem Jahre 2002 wurden Soldaten, die aus einem Auslandseinsatz nach Hause kamen, befragt: „Mit wem sprechen Sie über Ihre persönlichen Ängste und Gefühle?“ Die Auswertung der Antworten ergab: 55 % der Soldaten sprechen darüber mit Kameraden, 46 % mit der Partnerin beziehungsweise dem Partner, 7% mit dem Vorgesetzten, 9% mit Eltern oder Bekannten, 23% reden mit niemanden darüber, und nur 1% spricht mit dem Militärpsychologen, 1% mit dem Arzt, und 1% mit dem Militärpfarrer. Mehrfachnennungen waren erlaubt.

Andererseits finden es über 80 % der Soldaten gut, wenn bei einem Auslandseisatz ein Militärpfarrer dabei ist.

Das heißt: Die Soldaten benötigen den Militärpfarrer zwar nur selten für ein Gespräch, aber sie wollen generell, dass ein Pfarrer dabei ist: Wenn ein Pfarrer dabei ist, kann das, was wir hier im Ausland tun, nicht so schlimm sein.

Bei Trauerfeiern für gefallene Soldaten geben die Militärpfarrer diesem Tod einen Sinn: Diese Soldaten seien für die Freiheit der afghanischen Frauen gefallen, und man müsse den Auftrag dieser Soldaten nun weiter führen. Die Militärpfarrer haben die wichtige Aufgabe, in diesen Grenzsituationen Worte zu finden, zu trösten und eine Trauerfeier abzuhalten.

Außerdem richtet der Militärpfarrer einzelne Soldaten, die „belastende Situationen“ erlebt haben, in der Seelsorge wieder auf. Er macht die Soldaten wieder fit, damit sie weiter kämpfen können.

Darüber hinaus soll ein Militärpfarrer die zu Hause geblieben Angehörigen begleiten und trösten. Dies alles dient dazu, die Härten des Krieges abzufedern.

Militärpfarrer rechtfertigen sich gerne mit zwei Argumenten. Erstens: „Wir tun nur das, was auch die Gefängnispfarrer tun. Wir kümmern uns um die Sünder.“ Aber dieses Argument trifft nicht zu. Denn es gibt einen grundsätzlichen Unterschied. Gefängnispfarrer begleiten ihre Klienten nicht auf gewalttätigen Gruppenreisen, aber Militärpfarrer tun genau dies.

Zweitens sprechen Militärpfarrer gerne von einem Dilemma: Ob man in einen Bürgerkrieg eingreift oder nicht, man wird so oder so schuldig. Wir leben nun ´mal in der gefallenen Welt. Seit dem Sündenfall gibt es die Gewalt.

Aber hat Jesus das Dilemma gepredigt? Oder hat er die Nachfolge gepredigt? Jesus hat in einer gewalttätigen Welt gelebt, und dennoch hat er Gewaltfreiheit gelebt. Christen sollen / dürfen in seinem Geist leben. Christen sollen im Geist der neuen Weltordnung Gottes (des Reiches Gottes) leben. „Selig sind die Sanftmütigen“ und „selig sind, die Frieden stiften.“ Er hat gewaltfreie, wirksame Formen des Widerstandes gelehrt. Seinen Schülern hat er gesagt: „Haltet alles, was ich euch befohlen habe.“ Dazu gehört auch die Gewaltfreiheit.

Den großen Kirchen fällt es schwer, sich vom Militär abzugrenzen. Das hat geschichtliche Gründe. Konstantin der Große (4. Jh.) hat das Christentum zur Staatsreligion gemacht. Seit damals begleiten Militärpfarrer die Kriegszüge der „christlichen Obrigkeit“. Als Lohn dafür bekam die Kirche viel Macht und Geld.

Auch Martin Luther hat die Zusammenarbeit von Militär und Kirche ungebrochen weitergeführt. Im Grundbekenntnis der lutherischen Kirche steht: Es ist gut, dass „Christen ohne Sünde … rechtmäßig Kriege führen … können.“ (Augsburger Bekenntnis, 1530, Artikel 16)

Es gab in der Kirche aber immer Gegenbewegungen. Es gab Franz von Assisi, der die Gewaltfreiheit gelehrt hat. Und in der Reformationszeit gab es die Wiedertäufer, zum Beispiel Michael Sattler. Er hat den Militärdienst abgelehnt und wurde hingerichtet. Andere Wiedertäufer mussten auswandern.

Nachfahren der Wiedertäufer sind die Mennoniten und die Quäker. Von diesen kleinen Friedenskirchen können die großen Kirchen heute etwas lernen. Die großen Kirchen wären außerdem glaubwürdiger, wenn sie die „Konstantinische Gefangenschaft“ überwinden und sich vom Militär abgrenzen würden.

Nichts spricht dagegen, dass ein Soldat einen Gottesdienst besucht. Soldaten sind herzlich eingeladen, beim Abendmahl mit andern Christ/innen zusammen im Kreis zu stehen und mit anderen Christen zusammen das Abendmahl zu feiern. Jesus ist auf den Oberzöllner Zachäus zugegangen. Jesus hat zwischen der Person und ihren Taten unterschieden. In der DDR waren die Pfarrämter und Kirchengemeinden auf diese Weise immer offen für Soldaten. In Kaiserslautern gibt es seit 2012 ein kirchliches Kontakt- und Beratungscafé für amerikanische Soldaten.

Nach dem Fall der Mauer gab es die Chance, das Modell der östlichen Landeskirchen zu übernehmen. Diese Chance wurde vertan. Gegen alle Kritik aus östlichen Landeskirchen wurde auch dort das westliche Modell eingeführt.

Im Jahre 2012 hat sich auf der Herbsttagung des Dietrich-Bonhoeffer-Vereins in Halle/Saale  die „Ökumenische Initiative zur Abschaffung der Militärseelsorge“ gegründet. Sie wird von über 80 Personen und einigen Organisationen unterstützt. Einer der Unterstützer ist Professor Dr. Jürgen Moltmann.

Es wurde ein Thesenpapier erarbeitet, eine Website erstellt und ein Spendenkonto eingerichtet. Durchgeführt wurden Mahnwachen in Hannover und Köln. Auch auf dem Kirchentag in Hamburg, genauer gesagt auf dem Markt der Möglichkeiten (2.-4. Mai 2013), wird die Initiative präsent sein. 

Rainer Schmid, Friedrichshafen
Website: www.militaerseelsorge-abschaffen.de

Anmerkung:
* Martin Bock, Religion “Religion als Lebensbewältigungsstrategie von Soldaten – Die Einstellung von Soldaten zu Glaube, Werten und Seelsorge und ihre Veränderung im Bosnieneinsatz der Bundeswehr” (Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr, Strausberg 2002). ISSN 0342-2569.
Literatur:
Sylvie Thonak „Evangelische Militärseelsorge und Friedensethik – eine Problemanzeige“, Zeitschrift Evangelische Theologie (EvTh), 72. Jahrgang, Heft 3/2012, Juni 2012, Rubrik „Zur Situation“, Seite 221 – 238. ISSN: 0014-3502.

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14. April 2013 7 14 /04 /April /2013 16:46

Jahrelang wurde der deutschen Öffentlichkeit der Krieg in Afghanistan als Friedenmission verkauft. Tatsächlich aber sind die deutschen Soldaten in Afghanistan mitten in einem Krieg, der kaum noch zu gewinnen ist. Dabei riskieren sie ihr Leben im Auftrag des deutschen Bundestages für einen korrupten Staat, dessen Herrscher in Drogenmachenschaften verwickelt sind.

Wir veröffentlichen hier einige tausend Seiten aus den Einsatzberichten der Bundeswehr. Diese so genannten „Unterrichtungen des Parlamentes“ sind „VS – nur für den Dienstgebrauch“ gestempelt. Das ist die niedrigste von vier Geheimhaltungsstufen der Bundesrepublik. Sie beschreiben alle Einsätze der Bundeswehr in der ganzen Welt - vor allem in Afghanistan.

Die Berichte wurden uns zugespiel....

Quelle: http://afghanistan.derwesten-recherche.org/

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WAZ lässt Afghanistan-Papiere trotz Urheberrechtsabmahnung im Netz

Um die im November von der WAZ-Mediengruppe im Internet veröffentlichten "Geheimakten" rund um den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr hat sich ein Rechtsstreit entsponnen. Der Leiter der Abteilung Medienrecht im Bundesverteidigungsministerium hat das Verlagshaus Mitte März mit einer heise online vorliegenden Abmahnung auf Basis des Urheberrechtsgesetzes aufgefordert, die "Afghanistan-Papiere" bis zum 27. März aus dem Netz zu entfernen und künftig nicht mehr publik zu machen. Die WAZ-Gruppe hat die Frist aber verstreichen lassen, ohne der Aufforderung der Bonner Hardthöhe nachzukommen.

Bei dem Leak handelt es um rund 5000 Seiten aus Einsatzberichten der Bundeswehr, die als Unterrichtungen der Bundesregierung an den Bundestag gingen. Sie sind als "nur für den Dienstgebrauch" gekennzeichnet, also mit der niedrigsten von vier Geheimhaltungsstufen der Bundesrepublik versehen. Das Verteidigungsressort sieht sich damit in seinem Recht verletzt, "selbst zu bestimmen, ob und wie" die Berichte zu veröffentlichten sind. Es geht davon aus, dass deren Publikation illegal ist, da "Rechtsfertigungsgründe nicht vorliegen". Die Hardthöhe hat angedroht, gerichtliche Schritte gegen die WAZ einzuleiten, sollten die Anforderungen nicht fristgerecht erfüllt werden.

Das in Essener Verlagshaus will der Abmahnung trotzdem nicht nachkommen und sich "gegen den juristischen Angriff des Verteidigungsministeriums" wehren. "Aus den Originaldokumenten der Bundeswehr wird sichtbar, dass schon seit Jahren keine Rede von einer Friedensmission mehr sein konnte, obwohl dies von Politikern immer wieder behauptet wurde", heißt es zur Begründung. Die Papiere zeigten, wie sich Anschläge, Kämpfe und Operationen in der Krisenregion über die Jahre ausweiten.

Nur indem alle vorliegenden Dokumente veröffentlicht werden, könne die jahrelange "Verharmlosung des Afghanistan-Krieges" dokumentiert werden, meint die WAZ. Es gehe nicht mehr nur darum, zu verknappen und aus den Unterlagen – wie bislang in der Presse üblich – zu zitieren. Stattdessen habe sich sie WAZ das Ziel gesetzt, "möglichst oft Originaldokumente zu veröffentlichen", wenn Informanten nicht gefährdet würden. Jeder Bürger solle sich selbst ein Bild von der Lage vor Ort machen können.

WAZ-Recherchechef David Schraven geht zudem in diesem Fall von einem "Missbrauch" des Urheberrechts aus. Dieses dürfe nicht genutzt werden, "um die Menschen in Deutschland im Unwissen darüber zu halten, was in ihrem Namen weltweit militärisch geschieht". Jeder in Deutschland habe ein Recht darauf, "in die Papiere der Regierung zu schauen". Die Unterlagen gehörten den Bürgern. Das Verteidigungsministerium habe dagegen den Antrag der WAZ, Einsicht in die Dokumente auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) zu bekommen, abgelehnt. Es befürchtet, Landesfeinde könnten Erkenntnisse aus den Unterrichtungen ziehen, die deutsche Soldaten gefährden. Diese Begründung hält Schraven für falsch, da sich nichts in den Leaks befinde, "was als Geheimnis geschützt werden müsste".

Die Blogger von Netzpolitik.org haben derweil über die Plattform Frag den Staat selbst eine IFG-Anfrage gestellt, um von der Hardthöhe mehr Informationen zu dem Vorgang zu erhalten. Sie verweisen zudem darauf, dass die WAZ auch einen Torrent mit den geleakten Daten sowie weitere Downloadmöglichkeiten bereit gestellt hat. Es sei daher zu erwarten, dass sich die Papiere längst im Netz verbreitet hätten.

Ein Sprecher des Verteidigungsressorts hatte die ganze Sache in einer Regierungspressekonferenz Ende November noch "zum Schmunzeln" gefunden. Die Hardthöhe stelle die parlamentarischen Unterrichtungen nämlich "ganz knapp versetzt und nahezu inhaltsgleich" auf den Webseiten des Ministeriums ins Internet. Der Unterschied bestehe darin, dass Informationen, deren Urheber verbündete Staaten seien, pauschal den "ISAF-Kräften" zugeordnet würden. Man könne also nicht mehr sehen, ob die Angaben etwa von den USA oder den Mongolen kämen. Der Sprecher weiter: "Wir leaken jede Woche selbst." (Stefan Krempl) / (anw)

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/WAZ-laesst-Afghanistan-Papiere-trotz-Urheberrechtsabmahnung-im-Netz-1837733.html

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23. Februar 2013 6 23 /02 /Februar /2013 14:23

Vor 1.000 Tagen wurde der us-amerikanische Soldat Bradley Manning verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, geheime Dokumente an Wiki-Leaks gegeben zu haben, darunter das sog. "Collateral Murder"-Video, das den Beschuss und die Tötung von zwei Reuters-Jorunalisten sowie zahlreichen irakischen Zivilisten am 12. Juli 2007 in Bagdad zeigt.

Mannings Haftbedingungen wurden wiederholt scharf kritisiert, so u.a. Juan Méndez, dem Sonderberichterstatter über Folter der Vereinten Nationen. Méndez nannte Mannings Haftbedingungen in Quantico (Virginia), wo dieser von Juli 2010 bis April 2011 untergebracht war, "grausam, unmenschlich und demütigend". Zahlreiche andere Personen, unter ihnen namhafte Rechtsanwälte, Journalisten, Politiker und Menschenrechtsaktivisten, sind zum gleichen Urteil gelangt.

Sämtliche Versuche von Mannings Anwalt, den Inhaftierten aufgrund der Haftumstände und der überlangen, rechtswidrigen Dauer der Untersuchungshaft freizubekommen, wurden von der zuständigen Richterin vor kurzem abgelehnt und Manning lediglich 112 Tage auf die später zu verbüßende Haft angerechnet. Dies kommt nicht nur einer Vorverurteilung gleich, sondern ist angesichts der drohenden – und von der Anklage auch geforderten – lebenslangen Freiheitsstrafe geradezu zynisch. Überdies entschied die Richterin, dass Mannings Motive bei der Weitergabe der Dokumente an Wikileaks bei der Entscheidungsfindung keine Berücksichtigung finden und als "ungültige Verteidigung" verboten sind.

Quelle: http://mikenagler1.wordpress.com/2013/02/22/bradley-manning-1-000-tage-in-haft-informationen-aktionen-und-ein-klein-wenig-prosa/

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14. Februar 2013 4 14 /02 /Februar /2013 15:51

Zu den abrüstungspolitischen Vorschlägen von US-Präsident Obama erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Gernot Erler: Auch wenn der Schwerpunkt von Obamas Rede zur Lage der Nation eindeutig auf innenpolitischen Themen lag, so verdient sein Bekenntnis zu weiteren abrüstungspolitischen Maßnahmen und Verhandlungen mit Russland unsere ganze Aufmerksamkeit und Unterstützung.

Nach wie vor stehen sich Russland und die USA mit einem absurd anmutenden Atomwaffenpotential gegenüber. Eine deutliche Reduzierung auf beiden Seiten über die bislang vereinbarten Obergrenzen hinaus würde die gegenseitige Zweitschlagkapazität in keinster Weise gefährden.

Es wäre begrüßenswert, wenn in diesem Zusammenhang auch die nach wie vor in Europa stationierten US-Atomwaffen Gegenstand von Verhandlungen würden. Sie sind ein Relikt des Kalten Krieges und passen nicht mehr in unsere Zeit. Leider haben sich Außenminister Westerwelles vollmundige Ankündigungen vom Beginn dieser Legislaturperiode, diese Waffen aus Deutschland abzuziehen, bislang als Luftnummer erwiesen.

Und noch eine weitere Baustelle gilt es anzupacken: Sollten die Pläne für ein Raketenabwehrsystem so umgesetzt werden, wie bislang geplant, hätte dies unweigerlich Auswirkungen auf die russische Zweitschlagkapazität. Hier sind Zugeständnisse und Kompromisse auf beiden Seiten vonnöten, um eine neue Ost-West-Konfrontation zu vermeiden.

Obamas Signale für eine Verhandlungsbereitschaft mit Russland lassen hoffen, dass die genannten Probleme angegangen und gelöst werden können. Die Bundesregierung sollte alles daran setzen, ihren Beitrag dazu zu leisten, dass die zweite Amtszeit Obamas auch auf abrüstungspolitischem Feld zu einem Erfolg wird.

Quelle: www.gernot-erler.de

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15. Januar 2013 2 15 /01 /Januar /2013 22:15

Mali einst das Musterland in Afrika, mit freien Wahlen und einer florierenden Wirtschaft. Nun ein Krisenstaat aus dem Hunderttausende fliehen. Insgesamt sollen bereits 150.000 Menschen wegen des Kriegs im westafrikanischen Mali ins Ausland geflüchtet. Dies teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Dienstag in Genf mit. Innerhalb der Landesgrenzen sind 230.000 Menschen auf der Flucht.

Die wichtigsten Aufnahmeländer für die Flüchtlinge sind laut UNHCR die Nachbarstaaten Mauretanien, Niger und Burkina Faso. Mauretanien erklärte am Montag, dass Tausende Menschen aus Mali auf dem Weg zur mauretanischen Grenze seien - aber diese werde nun abgeriegelt. Auch der nördliche Nachbar Algerien hat seine Grenze geschlossen. Das Welternährungsprogramm (WFP) teilte mit, für die Versorgung der Malier mit Lebensmitteln würden 129 Millionen Dollar (rund 100 Millionen Euro) benötigt.

Frankreich will die Streitkräfte in seiner ehemaligen Kolonie auf insgesamt 2.500 Soldaten aufstocken. Eine Einheit mit 40 französischen Panzern aus Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste) soll einem Bericht zufolge am Dienstagmorgen die malische Hauptstadt Bamako erreicht haben.

Bei ihrem Militäreinsatz in Mali griff die französische Luftwaffe in der Nacht auf Dienstag die Stadt Diabali an, 400 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bamako. Bei den Luftangriffen seien mindestens fünf islamistische Kämpfer getötet und mehrere andere verletzt worden, sagte ein Mitarbeiter der malischen Sicherheitskräfte.

Frankreich ist mit seinem "Krieg gegen den Terrorismus" zum Ziel für gewaltbereite Islamisten aufgerückt. Für Frankreich besteht das Problem unter anderem darin, dass zahllose Nord- und Westafrikaner im Land der einstigen Kolonialmacht leben, von denen ein sehr kleiner Teil zu den Gewaltbereiten zählt.

Quelle: http://kurier.at/politik/ausland/mali-hunderttausende-fluechten-vor-konflikt/2.580.542

siehe auch: Luftangriffe auf Ziele im Norden Malis

- Schiere Verzweiflung zwingt Tausende Afrikaner ihre Heimat zu verlassen

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12. Januar 2013 6 12 /01 /Januar /2013 15:40

Zum Einsatz der französischen Streitkräfte in Mali, mit dem seit Freitag 11.01 die gespannte Lage in dem afrikanischen Land in einen heißen Krieg umschlug, gibt es bislang nur spärliche Informationen über den Fortgang der Auseinandersetzungen, dazu gehört dass französische Kampfjets Ziele im Norden Malis angriffen.

Ein paar weitere Kernpunkte der von den Franzosen "Operation Serval" getauften Mission: Bei den ersten Angriffen kamen Kampfhubschrauber vom Type Gazelle zum Einsatz; ein Pilot kam durch Abwehrfeuer ums Leben. In Paris betonte der französische Verteidigungsminister Le Drian, es sei eine rein bilaterale Aktion Frankreichs und Malis – weitere und vor allem andere europäische Nationen seien bislang nicht beteiligt (damit reagierte der Minister auf die von französischen Medien verbreitete und in Berlin bereits gestern dementierte Meldung, auch deutsche Soldaten seien bereits in Mali im Einsatz. Der Blogger Nicolas Gros-Verheyde von Bruxelles2 hatte bei der Pressekonferenz ausdrücklich danach gefragt).

Eine relativ detaillierte Schilderung findet sich auf der Facebook-Seite der französischen Armee; unter anderem werden die beteiligten Einheiten genannt.

Frankreich macht sich besonders für einen Krieg gegen die Rebellen und ihre ehemaligen Verbündeten der "Ansar Dine" stark. Dabei geht es Paris aber nicht um Menschenrechte und nur am Rand um die Bekämpfung der Islamisten. Wie bei Nachbar Niger mischt sich Paris vor allem ein, um den Uran-Nachschub zu sichern und Ansprüche auf Öl, Gold, Gas und Phosphat anzumelden.

Zum militärischen Eingreifen Frankreichs in Mali heißt es am Montag im Schweizer „Tages-Anzeiger“:
„Die ganze Region sehnt ein Ende der Mali-Krise herbei. Denn man hat schon genug Sorgen: 18 Millionen haben zu wenig zu essen, die Wüste breitet sich aus, und die wachsende junge Bevölkerung hat kaum Jobchancen. Umso verführerischer sind da die Parolen jener, die sich als Heilige Krieger ausgeben. Aber selbst wenn die Islamisten vertrieben werden - die Probleme Westafrikas bleiben ungelöst. Nötig wäre ein langfristigeres Engagement. Etwa mit einer fairen Handelspolitik, wenn es um die Bodenschätze geht. Frankreich bezieht Uran für seine Atomindustrie nach wie vor zu Spottpreisen aus Westafrika - ganz im Stile einer alten Kolonialmacht.“

Jahrelang galt Mali als Vorbild für eine demokratische Entwicklung in Afrika. Im April hatten - nach einem Militärputsch in Bamako und dem dadurch entstandenen Machtvakuum - Tuareg-Rebellen den Azawad für unabhängig erklärt.

Quellen: http://augengeradeaus.net/2013/01/frankreichs-operation-serval-in-mali-luftangriffe-auf-ziele-im-norden/

- http://www.fr-online.de/politik/krieg-in-westafrika-mali-frankreich-will-mali-einsatz-rasch-beenden,1472596,21454792.html

siehe auch: Uran-Interessen bringen Mali auf Kriegskurs

- Weißer Marsch in Mali von Mopti nach Douentza

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5. September 2012 3 05 /09 /September /2012 21:21

Die noch in Deutschland gelagerten US-Atomwaffen werden offenbar vorerst nicht abgezogen. Berlin habe sich einverstanden erklärt, dass die Atomwaffen im Land blieben und sogar mit Milliarden-Aufwand modernisiert würden, berichtete die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf Militärexperten. Die Bundeswehr will dafür zunächst etwa 250 Millionen Euro ausgeben.

Die Bundesregierung macht aus Gründen der militärischen Geheimhaltung keine Angaben dazu, wo in Deutschland noch Atomwaffen stationiert sind. Nach Informationen von Friedensforschern und Atomwaffengegnern sollen im deutschen Fliegerhorst Büchel in der Eifel aber 10 bis 20 US-Atombomben stationiert sein.

Mit den Beschlüssen des Nato-Gipfels von Chicago im Mai haben sich Westerwelles Ankündigungen als "Luftnummer" erwiesen, kritisierte der Außenpolitiker Gernot Erler. Der Abzug der Waffen sei "in weite Ferne gerückt".

Jan van Aken kritisierte, dass die veralteten Atomwaffen nach einem Kabinettsbeschluss offenbar sogar durch hochmoderne Bomben mit neuen Fähigkeiten ersetzt werden sollten.

Im Auswärtigen Amt wurde hingegen darauf verwiesen, dass sich die Nato in dem auf ihrem Gipfel in Chicago im Mai verabschiedeten Dokument auch zum Ziel der Abrüstung bekenne. Unter anderem heißt es darin, dass Staaten ohne Atomwaffen nicht Ziel von Atomangriffen werden sollen und dass längerfristig ein "möglichst niedriges" Streitkräfteniveau angestrebt werden soll. Zudem beschlossen die Verbündeten, dass der Ausschuss zu Abrüstung und Abrüstungskontrolle künftig als ständige Einrichtung bestehen soll.

Quelle: http://www.fessenheimstop.org/pages/posts/in-deutschland-lagern-wohl-noch-us-amerikanische-atomwaffen-199.php

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21. Juni 2012 4 21 /06 /Juni /2012 10:41

Suizide bei US Soldaten. Einen anstiegt von 18 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr meldet das US Verteidigungsministerium überrascht. Somit sterben mehr US-Soldaten durch die eigene Hand als bei Kämpfen in Afghanistan. In die Statistiken eingeflossen sind nur die Selbstmorde von Soldaten im aktiven Dienst, Selbstmorde von Veteranen wurden nicht berücksichtigt.

Experten sehen verschiedene Gründe dafür. Kampfeinsätze, posttraumatischer Stress, Missbrauch verschreibungspflichtiger Medikamente und persönliche finanzielle Probleme sind einige davon. Auch sexuelle Übergriffe, Alkoholmissbrauch und häusliche Gewalt kommen unter US Soldaten im aktiven Dienst immer häufiger vor, wie aus Statistiken des Pentagons hervorgeht.

Aus den Daten geht hervor, dass Soldaten mit mehreren Kampfeinsätzen stärker selbstmordgefährdet sind. Zudem ist unter US-Soldaten die Ansicht weit verbreitet, dass jegliches Ersuchen um Hilfe als Zeichen der Schwäche ausgelegt wird und dem beruflichen Fortkommen schadet. Die Witwe eines Hubschrauberpiloten, der sich 2005 zwischen zwei Einsätzen im Irak erhängte, bestätigte das. "Er hatte solche Angst davor, was die Leute über ihn denken könnten, wenn er um Hilfe bittet", sagte sie. Er habe gedacht, dass die anderen ihn für schwach oder einfach für nicht Manns genug halten würden oder denken könnten, dass er sich vor dem Dienst drücken wolle. "Er litt an Kriegsverletzungen und Depressionen, die er jahrelang nicht behandeln ließ. Darum ist er heute tot."

Quelle: <http://www.angriff-auf-die-seele.de/ptbs/informationen/aktuelles/378-taeglich-nimmt-sich-ein-us-soldat-das-leben.html>

Wenn US-Soldaten zu Veteranen werden, wächst für sie die Gefahr.  Jeden Tag töten sich 18 Veteranen

Als US-Soldat lebt man gefährlich. Vor allem dann, wenn man bereits das Militär verlassen hat und Veteran wurde. 30.000 Menschen begehen Selbstmord in den USA, davon sind 6.000 oder 20 Prozent Veteranen. Soldat gewesen zu sein, scheint gefährlicher zu sein, als im Irak oder in Afghanistan im Krieg zu sein.

Das Veterans Affairs Department (VA) gibt die Zahl der Veteranen mit knapp mehr als 23 Millionen an. Monatlich versuchen 950 Veteranen, die medizinisch vom VA betreut werden, sich umzubringen, das sind mehr als 30 Selbstmordversuche am Tag, obgleich diese Menschen beobachtet und teilweise betreut werden. 7 Prozent sind "erfolgreich", 11 Prozent wiederholen den Versuch im Lauf von neun Monaten.

Insgesamt töten sich 18 Veteranen jeden Tag, berichtet die Army Times, davon 5, die in irgendeiner Form medizinisch in Behandlung stehen.

Quelle: http://www.heise.de/tp/blogs/3/147516

siehe auch: Immer mehr Kriegstrauma-Fälle in Afghanistan

- Feldpost, Briefe deutscher Soldaten aus Afghanistan

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19. März 2012 1 19 /03 /März /2012 22:30

Go green! So der neue Marschbefehl der größten Armee der Welt: Mit Ökosprit und Solarzellen will die US-Navy künftig ein Drittel weniger Benzin verbrauchen als bisher. Jetzt jagte sie die erste Biotreibstoff-Drohne in die Luft.

Hinter der grünen Aufrüstung steckt nicht nur Umweltschutz: Die Armee will sparen.Der größte Energieverbraucher der Welt wird in diesem Jahr einen der größten Beiträge der Geschichte leisten", kündigte Oberbefehlshaber Barack Obama an. Und das nicht etwa in Sachen Krieg, sondern in Sachen Energie. Das US-Verteidigungsministerium leite zusammen mit der Regierung die Energiewende ein, versprach der Präsident.

Mit einer Flotte aus zur Hälfte mit Biosprit betriebenen Fliegern und mit Algentreibstoff betankten Schiffen will die Navy bis zum Jahr 2020 auf Kurs gehen. Die erste grüne Kampftruppe von zehn Schiffen, U-Booten und Flugzeugen soll bereits in vier Jahren einsatzbereit sein, so ein Sprecher des Pentagons.

Nach Angaben des Unterstaatssekretärs des Verteidigungsministeriums, Thomas Hicks, laufen die Tests bereits auf Hochtouren: Von einem Kriegsschiff aus schickte die Armee sogar schon Bio-Drohnen auf ihre Probereise über den Ozean - die unbemannten Flugkörper waren betankt mit einer Mischung aus herkömmlichem Treibstoff und Biosprit.

Killerdrohnen fliegen besser

Das, so Hicks, habe die kleinen Geschosse, die die US-Armee zur Aufklärung aber auch gezielten Tötung mutmaßlicher Terroristen einsetzt, so richtig beflügelt: "Weil dieser Treibstoff reiner ist, hat er einen positiven Effekt auf die Leistung des Motors", erklärte er dem britischen Guardian.

In diesem Jahr startet im Pazifik die erste Übung, an der ausschließlich Schiffe mit Biosprit teilnehmen. Knapp zwei Millionen Liter Ökosprit aus Algen und Bratfett kaufte die Marine dafür ein. Die Biooffensive kostet sie etwa eine halbe Million Dollar. Peanuts im Vergleich zu den Mehrkosten durch den gestiegenen Ölpreis seit der Libyen-Krise.

Die Spritrechnung für Navy und Marines sei dadurch um eine Milliarde gestiegen, sagte US-Navyminister Ray Mabus: „Der einzige Weg, uns die Zahl der Schiffe und Flugzeuge zu leisten, die wir brauchen ist, den Weg der Treibstoffversorgung zu verändern.“

Bislang bezieht die US-Armee rund 16 Prozent ihrer Energie aus Atomkraft, der Rest wird mit konventionellem Treibstoff betrieben.

Geisel des Benzins

„Wir wollen nicht länger die Geiseln einer Energieart wie Benzin bleiben“, erklärte auch der für die Nachhaltigkeits-Abteilung bei der Navy zuständige Konteradmiral Philip Cullom. Und noch ein Argument spricht laut Pentagon für die grüne Aufrüstung: Sicherheit.

Um in Gefahrengebieten wie am Hindukusch die Nachschublieferungen von Diesel zu minimieren, setzt die Armee dort inzwischen verstärkt auf Solarmodule. „Rein statistisch stirbt auf alle 50 Tankwagenkonvois in Afghanistan ein US-Soldat, der die Konvois verteidigt“, sagt Mabus.

Quelle: http://www.taz.de/US-Army-wird-oekologisch/!89784/

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30. Januar 2012 1 30 /01 /Januar /2012 02:01

Der Etat des Pentagon soll 2013 etwas schrumpfen. Um Kosten zu senken, sollen Truppenstärke von Army und Navy reduziert werden, zudem wird bei Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen gespart. US-Kriegsminister Leon Panetta kündigte die Schließung weiterer Militärbasen an, davon ist auch Deutschland betroffen.

525 Milliarden Dollar sollen dem Pentagon 2013 zur Verfügung stehen, sechs Milliarden (ca 1%) weniger als 2012. Obwohl der Etat danach wohl von Jahr zu Jahr wieder steigen wird, sollen im nächsten Jahrzehnt 487 Milliarden Dollar weniger ausgegeben werden als geplant. Das sieht eine Abmachung zum Schuldenabbau vor, den Präsident Barack Obama im Sommer mit dem Kongress ausgehandelt hatte. Diese Zahlen betreffen jedoch nicht die Ausgaben für den Krieg in Afghanistan.

Statt auf schiere Masse setzt das Pentagon deshalb künftig auf Technik und Flexibilität. Die Flotte an unbemannten Flugkörpern, sogenannten Drohnen, soll ausgebaut werden...  Auch beim Cyber-Krieg wird nicht gespart: In Angriffs- und Abwehrmaßnahmen über das weltweite Netz soll mehr Geld fließen.

In den kommenden fünf Jahren werde das aktive Heer von 547 000 auf 490 000 Mann verringert, erklärte Panetta im Pentagon, die Marine um 20 000 auf 182 000 Mann. Zwei der gegenwärtig vier Brigaden in Europa sollen gestrichen werden, Standorte nannte Panetta noch keine. Deutschland wäre von diesen Plänen allerdings in jedem Fall betroffen, weil drei der vier europäischen US-Brigaden in der Bundesrepublik stationiert sind. Das Pentagon will künftig verstärkt im Pazifikraum und im Nahen Osten präsent sein.

Das Pentagon fürchtet weitere Streichungen


Die neuen Pläne wurden noch nicht vom Kongress gebilligt. Die Opposition und die republikanischen Präsidentschaftskandidaten kritisieren den Kurs; nur der libertäre Ron Paul fordert einen kompletten Rückzug aus den Angelegenheiten anderer Länder. Das Pentagon fürchtet allerdings noch ein ganz anderes Szenario: Wenn der Kongress und Obama sich diesen Monat nicht auf eine weitere Runde von Sparmaßnahmen oder Steuererhöhungen einigen, könnte das für die Streitkräfte neuerliche Einschnitte von 600 Milliarden Dollar innerhalb der nächsten zehn Jahre bedeuten. [Um den Betrag würde der Miltärhaushalt dann automatisch gekürzt werden]

Quelle: http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/ausland/weniger-geld-fuers-militaer--55245085.html

siehe auch:USA wollen weg von großen, teuren Kriegen

-US-Kriegsindustrie droht mit Abbau von Millionen Arbeitsplätzen

-Rüstungsindustrie expandiert 2009 um 8 % auf über 401 Mrd

 

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